annemarie
Dienstag, 23. Oktober 2018
fertig
nach einem grippalen infekt im urlaub - wann sonst? -
noch eine kopfgürtelrose bekommen ist einfach nur
besch****en.
aber wir wie immer habe ich glück im unglück, es wurde rechtzeitig erkannt.
keine gefahr mehr für die augen und ohren.
dafür, nein dagegen nun eine kleine chemo und ich könnte eigentlich wieder loslegen.
die rolle schweren papiers habe ich schon entstaubt.
aber zweimal die leiter hoch und runter hat mich fertig gemacht und ich muß wieder ins bett.

und:
als die notärztin wieder fort war, dachte ich daran, wie gut
ich es habe.
was für ein luxus, daß der arzt zu einem kommt.

gemurmelt

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Dienstag, 11. Juli 2017
ich möchte backen, kann es aber nicht.
im moment würde das herrlich ablenken, nur fehlt mir der ofen dafür.
gestern las ich bei herrn vert eine zusammenfassung der hamburger ereignisse
und ich klaue mir mal einen schnipsel daraus, den: "...saß ich auf meinen händen".
genau so erging es mir. keine kraft, keine lust dazu etwas zu sagen.
heute früh aber wurde mir schlecht, als ich die einreihung unseres innenministers hörte.
"diese linksradikalen sind genauso schlimm wie die nsu und die islamischen terrorristen."
hmpf.
abgesehen davon, daß die dumpfbacken aus allen europäischen länder angereist kamen, sind sie meiner meinung nach radikal in testosteron. und ja, aus wahrscheinlich den gleichen ursachen,
aus denen sich junge männer den koran einvernehmen, um ihre frustration zu kompensieren und ihr ego aufzuwerten.
aber mit welcher verve sich etliche politiker das einverleiben, was in hamburg geschah, um es dem faschistischen geschehen gleichzustellen - das kotzt mich an.
ich bekomme eine große innere unruhe mit dieser art vergleichen.
gezielte morde, sprengstoffanschläge, brandstiftung, tot- und zu krüppeln geschlagene
opfer, bedrohung durch todeslisten, etc.,etc.,
herjemine, das ist ein anderes "kaliber" als der terror gegen dinge/sachen.
nach aller berichterstattung habe ich den eindruck: endlich!! endlich können wir die linken verantwortlich machen für terror und zerstörung!
für mich waren schon ende der 70er jahre jene keine linken, die in meinem geburtsbezirk zwei frauen vertrieben, die als paar lebten und eine kleine weinhandlung betrieben. bevor sie gingen, hatten sie enormen terror zu ertragen.
mir selber wurde vorgeworfen vom "scheißstaat "zu leben und meine fensterscheiben gingen zu bruch.
ich selber ging an krücken, konnte so nicht arbeiten....irgendwann ging ich aber auch entnervt fort.
miterlebt habe ich auch diejenige 1. mai-nacht die in folge jungs aus allen bundesländern anzog, sich ein abenteuer zu verschaffen. das wurde bei der im folgenden jahr schon sichtbar.
dafür hatte ich die jahre vorher nicht meinen kopf, meinen körper, meine unversehrtheit hingebeben. schon die tumbewohner, die kreuzberg 36 ihre regeln aufdrücken wollten, kamen aus kleinen dörfern, nicht anders die abenteurer.
nicht links nicht rechts nur intolerant, fanatisch und dogmatisch.
mal kurz einen bezirk kleinkloppen und dann wieder abhauen.
das schwarz der kleidung diente doch nur dem verstecken.
nicht einer anarchistischen lebenseinstellung.
ich bin all dessen so müde.
würde gerne backen, brot am liebsten.
und teilen.

gemurmelt

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Sonntag, 3. August 2014
sehr schön.
der iltisartige geruch schliddert wenige zentimeter vor mir über das parkett, den kater freut es, er weiß genau wann ich mich bewege und wohin, als würde er das nicht sonst auch und ich fühle kleine rhomben unter der haut, die wandern, sich schlängeln um einen sammelplatz zu finden; (vielleicht sollte ich sie in den magen schicken und daraus dann eine wut entwickeln?) aber sie bleiben dicht unter der, die mich hält, kein funken springt kein glühen entsteht, so bin ich nicht gemacht, ich verwerfe diese idee, wie immer, jede rhombe ein datum, aus purer fabulierlust muß ich sie "nappo" nennen, nach der herrlich zähen süßigkeit aus kinderzeiten und schon meldet sich dann doch der magen, sagt "die küche lebt!" und "du doch auch?", stößt sich an meiner ignoranz, so sehr daß ich ich um mich schlagen möchte mit den farben und den worten und dem was mein leben ist.

mehr habe ich nicht und ich weiß, es sehr viel.

gemurmelt

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Dienstag, 29. April 2014
auch egal, aber komisch.
daß mir erst heute auffällt, daß an tage meiner hochzeit der nahverkehr streikte.
dann gab es erst wieder einen streik am tage meiner scheidung.
dazwischen war keiner.
hört sich an, wie ausgedacht.

gemurmelt

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Montag, 28. Oktober 2013
verschieben und verwerfen.
die angst trägt ein anderes kleid als ich es gewöhnt bin
sie schmeichelt sich an
sie pulsiert im gleichklang mit dem schmerz, der,
da er nun sich offenbart,
vielerlei töne erklingen läßt
andauernd starre ich in den himmel sehe nur fetzen und die letzten blätter der kirsche hängen eben noch
schweben dann quer zum boden
und sie liegen und liegen und es raschelt
und es modert und es riecht und ich habe angst.
eben rief mich das krankenhaus an,
ich soll mich bitte nicht erschrecken, daß sie anrufen,
ich hätte ich könnte ich würde am liebsten -
ich sagte nichts, ich hörte zu.
das wird kein spaziergang;
aha.
ich hasse spazierengehen, ich verabscheute es schon immer.

einen tag später;
nun haben sie es verschoben und ich überlege zu verwerfen,
auf einmal kommt mir alles vor wie lächerlich gering.
dieses warten.
noch mal eine woche warten.
das gefühl von "ich-werd-irre" übertrumpft sogar die angst.

gemurmelt

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Samstag, 6. April 2013
eine verkehrte welt,
wenn du mit deinen eltern gut essen gehst, dir spagetti bestellst und sie sagen, daß ich mir doch etwas besonderes gönnen sollte.
und sie beide einen kinderteller nehmen.

(und nicht aufessen.)

gemurmelt

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Freitag, 22. Februar 2013
*C*
gewünschtes fixativ doch erwischt - aber kein mensch will auf 2m x 3,5m malen.
ausser mir.
ich dachte, ich lebe in einer stadt voller künstler?
1,5m x 10m auf rolle, das ist alles, was mir angeboten wird und die letzten meter der rollen kann man vergessen....
jetzt habe ich ein atelier in ausmaßen, die mich wachsen lassen und ich finde kein papier dafür.

gestern abend schlief ich ein, mit einem medizinball in den armen, er drückte aber bedrückte mich nicht.
ein ball voll sonnenwarmer gewißheit. so rund an gewißheit so warm durch selbstverständlichkeit.
träumte vom schwung seiner oberlippe.
ich olle schrapnelle bin verliebt wie ein junges ding.

gemurmelt

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Montag, 7. Januar 2013
bruderherz, du wirst geduld haben müssen.
so wie ich es ahnte, habe ich wutanfälle (kleine).
meine erste auftragsarbeit und ich beschimpfe das papier. die kreiden. und vor allem mich.
ist ja auch meine erste; ich hab noch nie für jemanden etwas gemalt. nicht einmal in der schule.
nur ein mal, für meinen opi - da war ich 5. ein osterei mit punkten drauf.
nach erhalt ist er ein paar stunden später gestorben.
wobei ich das nicht in zusammenhang stelle.

gemurmelt

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Montag, 30. Juli 2012
es könnte -
- ja auch mal was glatt laufen.
könnte, wollte, hätte.
er hat unter der op einen schlaganfall erlitten.
erkannt natürlich erst, als er aus dem gröbsten raus kam....nach so einer herzoperation ist man zunächst einfach ein wrack.
nun noch das obendrauf; aber mit training und geduld hoffentlich wieder zu ändern.
ach, mein bruderherz.
#
rechts höre ich wieder 2/3, setze schmerzmittel und andere chemikalien ab.
ham wa den ausschleichblues und danach freude.
#
sag mal einer, ich sei nicht flexibel!
alles umdisponiert.
hörgeräteverkauf adieu.
audiometrie willkommen.
habe schon jeweils einen fuß in zwei türen.
das ganze beschert mir inneren frieden.
leider ohne eierkuchen.
#
ich weiß nicht, woher die ganze kraft kommt.
vielleicht von marillen/pfirsichmarmelade und teltowkanalgängen?
ach - ich weiß es doch.
#

gemurmelt

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Donnerstag, 17. Mai 2012
egalité.
fair-trade-rosen sind lustlos.
egal wie schräg ich sie beschneide.
#
die fledermäuse schwirren nur von rechts nach links.
egal wie lange ich auf eine umkehr warte.
#
ich bin auf einer langen reise und sehr weit muß ich noch fahren.
niemanden wünsche ich solch eine tortour.
aber ich muß.
egal wie sehr ich sie wehre.
#
der wind, der wind ist kein himmlisches vergnügen.
egal was ich auch ankleiden mag.
#
ich stehe jeden morgen auf.
ohne jeglichem egal.
#
ein großprojekt fiel mir während der reise in den schoß.
drückt mich nun schwer in den sitz.
sibirien.
egal was ich denken mag, sibirien ist eng mit mir.
#
nun fahre ich weiter.
in stummheit.
egal.
#

gemurmelt

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