annemarie
Dienstag, 22. März 2011
fazit:
16° und sonne solls geben, heute in berlin und mein letzter dienstag bricht auf, ein vermasseltes praktikum liegt hinter mir.
trotz aller einflüsterung von aussen, daß ich nichts dafür könne wie es gelaufen ist, fühle ich mich wie eine versagerin. es fing so gut an, es hört so überflüssig auf. ich habe zwar die theoretischen formalitäten erledigen, aber das wichtige - die praxis - nicht lernen können. mit all den fehlzeiten in hamm, macht das zusammen sicher eine prüfung die ich nicht bestehen werde.
fly high, fall deeper....
mein selbstbewußtsein ist im untergeschoß, ich traue mir nichts mehr zu. im ersatzpraktikum habe ich wirklich nur am computer sitzen dürfen; die 36 hörgeräte habe ich alle auseinanderklamüsert; eben habe ich mich dort verabschiedet.
was ich gelernt habe: meine menschenkenntnis ist nicht anwendbar für die arbeitswelt; wie sonst hätte ich übersehen, daß ich gnadenlos ausgenutzt wurde? als ich das erkannte und ging, wurde ich undankbar geschimpft. anstelle von wut, fühle ich traurigkeit. ein sehr alte wunde, die aufgerissen wurde.
ich wünsche mir einen menschlichen akustiker zu finden, der um das manko der fehlenden praxis weiß, aber die gut fundierte theorie schätzen würde.
und mich, mit meinem engagement.

jetzt sitz ich neben dem sonnenschein. und gräme ein wenig....
das kapitel praktikum ist abgeschlossen.

im praktikum

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Donnerstag, 17. März 2011
aber egal, ....
langsam entrollen sich meine nervenstränge wieder,
ich hab so viel von dem ich mich erholen muß, glauben werd ich noch weniger als das wenig was ich vorher zu glauben glaubte, es gibt keinerlei beruhigung, nur ablenkung verdrängen und weitermachen, es kommt die alte frage mir nach jahren ins gedenke was ist denn wirklich wirklich wichtig? ich weiß es ja schon, muß es aber neu fassen und mir anziehen.
das praktikum ist kein praktikum, weiß der himmel, warum die mir das ermöglichen. mit meinem scharfen rundumblick sah ich etliche kirchliche blättchen im geschäft, also vermute ich eine gute tat als gute tat ansich. ich darf an die software und rein schriftlichen kram bearbeiten, aber ansonsten störe ich. ich bin dort nur ganz still, ein möbel ohne ecken.
und mein neuer friseur (der schneidet mich fein der redet und redet und) der hat schuppen.
wie desillusionierend.

im praktikum

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Dienstag, 22. Februar 2011
-
mir ist einfach nur noch kalt von aussen das hat aber nichts mit den minusgraden zu tun im gegenteil die tun mir gut wecken die lust schlafwarm barfuß auf der wiese zu zu spazieren nein das aussen ist das menschliche aussen trotz allem rückhalt meiner umgebung bin ich unsicher und verwirrt denn gestern hab ich gekündigt nach einem vortrag über meine aufgaben und pflichten den ich mir anhören mußte mit dem einleitenden satz daß es darüber keine diskussion gibt ich besonders auf benutzte kaffeetassen zu achten habe und allen den rücken freihalten muß und wenn es dann zeit gäbe dann dürfte ich auch mal mit in die kabine und auf meine frage wo die unterstützung für meine prüfung bliebe bekam ich zu hören daß ich sooo eine undankbare person sei.
irgendwo in meinem frontallappen weiß ich daß es richtig war zu gehen aber ich bleibe verunsichert und habe das gefühl von falschem.
ich und die autoritäten.
durch die qualitätsmanagmentüberprüfung ende letzten jahres hat sich das geschäft besser die stimmung dort grundliegend verändert es geht nur noch um schnelles effektives geldscheffeln und ich war wohl als kostenfreie hilfskraft dabei eingeplant.

im praktikum

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Freitag, 18. Februar 2011
verdammt!
mir wird berichtet daß sobald die tür sich hinter mir schließt, es ein niedermachen meiner gibt; falsch abgeheftete formulare "ach das war bestimmt die frau annemarie!" - ich putze zu wenig - folge den anweisungen nicht schnell genug - meine fragen sind unwichtig, sie sollen bitte nicht immer gleich beantwortet werden, das wird dem gesellen gesagt - ich sein eine simulatin und verschaffe mir ja viel zeit zum ausschlafen mit meinen angeblichen terminen - etc etc -
der angehende filialleiter vergißt dabei, daß ich in ein paar wochen fort bin!
warum schießt der sich so auf mich ein? bisher habe ich still, freundlich gelernt; meine zeugnisse sprechen auch davon. ich erkenne das geschäft nicht wieder. ahh, bis ich wieder kam, ging es dem lehrling wie mir. ist also nicht persönlich, aber -
was soll das denn??
da ich nicht lernen darf, was ich dringend für die prüfung brauche, bin ich seit gestern am suchen.
einen anderen praktikumsplatz.

im praktikum

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Montag, 14. Februar 2011
arschloch.
der angehende meister wollt mich heute vorführen
ich sollte unbedingt trotz zeitgleicher abdrucknahme einen kunden bedienen
der kunde kam und ich verstand
ein alter mann in kaputter kleidung die enorm nach moderkeller roch (aber nicht unangenehm) wirrem haar 0,7 cm dicken schwarzen krusten auf den lippen sozialhilfeempfänger ("der kriegt sowieso nur ein kassengerät") und durch lange schlechtem hören eine verschleppte sehr laute aussprache
ich fand den süß und hab so sanft es mir möglich war das procedere mit ihm absolviert.
ich wollt dem kunden einen kaffee anbieten - durfte ich nicht
danach war der, wie ich inzwischen feststellen mußte deutschnational tätowierte, möchtegernmeister irritiert und versucht mir etwas auszutreiben, was die anderen mir während des praktukums aber beibrachten
sein schlußsatz: " ich will aber, daß sie das so+so machen."
ich füge mich, aber ich werde niemals dort arbeiten.

im praktikum

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Freitag, 11. Februar 2011
kleine sünden
einen schluck rotwein auf den rücktritt von hosni mubarak getrunken
- na eher auf das mutige volk in ägypten
(große)
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drei mal ins kalte wasser geworfen worden
schwimmen gelernt
(keine)
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hand in hand arbeiten ist am schönsten
wenn es läuft wie geschmiert
(keine)
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ich hab angst
vor der nächsten woche
vor all dem ausgeliefert sein an große maschinen
(kleine)
#
morgen werd ich birnen kaufen
birnen essen bis mir der saft am kinn kleben bleibt bis ich zwischen den zehen nach birnen riechen werde
(große)
#

im praktikum

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Dienstag, 8. Februar 2011
bißchen schräg heute
milch in den henkeltopf
milchkarton auf die herdplatte
topf in den kühlschrank
netter qualm.
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nach 2 toasts so nah am übergeben wie nach einer doppelten portion bollenfleisch mit kartoffelbrei.
#
dafür ist beim zuarbeiten alles gut gelaufen.
den neuen meister mit meinem zahlengedächtnis beeindruckt.
sein lieblingswort: waahnsinn.
pöh.
#
keine lust zum reden,
ausser fachliches mit den kollegen.
dann mit den kunden geplaudert, als hätt ich gelernt wie man becirct.
#

im praktikum

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Montag, 7. Februar 2011
wieder willkommen, bei den 7enen.
das macht vielleicht glücklich.
#
meine meisterin ist hochschwanger.
ihr vertreter ist ein schnellsprecher-denker-beurteiler
ein furchtbarer fuzzi.
beiderseitiges unbehagen.
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ich habe verdrängt um zu geniessen.
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ab heute abend kontaktaufnahme mit ärzten in aller welt.
ich bräuchte, wäre es nicht so albern, einen dr. house.
#
nach dem halbtagarbeitstag so müde wie nach 9 stunden im geschäft.
#

im praktikum

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Mittwoch, 26. Januar 2011
....und
die fräser jaulten und die hörgeräte fiepten geruch nach heissem wachs und schleifstaub -
gut wars
skandinavische firmenkultur, das heißt alles offen ohne türen, ausser dem labor zum lackieren, auch herr chef sitzt sichtbar rum alle essen zusammen klima ist südlich warm -
habe 5 stunden gefräst und muß ausruhen.
ich durfte bei null anfangen und habe eine menge gelernt, ich weiß nun wo ich immer wieder einen fehler gemacht habe,
daß ich wunderbar abgelenkt war nehm ich dankend an.
nur beim essen stockten die plaudereien, als ich mein zeugs auspackte. erst die einladung ablehnen mit unklarem gemurmel, dann die batterien von pillenfläschchen und meine eigen kost in dosen und tüten und flaschen. hmpfrr. aber ich muß lernen, mich nicht zu verstecken. sonst müsste ich zuhause bleiben.

diese firma fertigt alles per handarbeit; was ich für leicht altmodisch hielt, wurde mir nachvollziehbar erklärt: solange abformungen per hand (menschlicher mit fehlern behafteter) gemacht werden, so lang hat ein laser-scanner keinen sinn. nacharbeiten muß man immer. ein scanner stand dort und wir probierten, was er aus einem ohrpaßstück so alles macht. köstlich, der braucht also eine menge erfahrung um individuell zu fertigen, aber für kleinste unbekannte abweichungen hat er kein talent. der mensch mit seiner erfahrung und seinem improvisationstalent ist unersetzlich.

so habe ich heute ein mir unbekanntes stadtrandliches industriegebiet kennengelernt und schau ist, daß nebendran ein künstlerbedarfseinkauf wohnt.
morgen! gönne ich mir dort eine kleinigkeit, juchhe.

bin fix und alle habe aber ein sattes hirn hinter der stirn.

im praktikum

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egal wie es mir geht, ich gehe dahin.
als erste praktikantin in der hörgerätefirma, heute.
die nehmen sonst nur meister.
ha.
ja!

im praktikum

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herzlichen dank. in all dem streß wegen meines...
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danke sid. ich brauche...
danke sid. ich brauche noch einige zeit....
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vielen dank.
vielen dank.
by ach annemarie (2024.06.16, 09:42)

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