nein, nicht zwingend nur weil man anders ist.
ein jeder ist anders als ein jeder....
aber, ich nehme gerüche, geräusche anders wahr, als die meisten um mich herum; ich reagiere auf ironie und witzeleien wörtlich; mein hirn ist etwas anders verdrahtet/geschaltet - das kann zu komischen interpretationen meines verhaltens führen. die, die es interessiert, sollten wissen wie ich bin. warum ich bin, wie ich bin.
und ich? ich brauche mich nicht mehr zwingen stromlinienförmig zu werden! (das hätte ich ich eh nie geschafft)

auch wenn ich nicht fühle, was sie fühlen, dazu fehlt es mir an empathie, so weiß ich doch, was sie meinen und wie schwer es ist damit- in dieser welt - zu leben, was anders ist.

"You don't suffer from Asperger's,
you suffer from other people."

oh. ich verstehe.

ich habe meine diagnose erst vor einigen monaten bekommen.
und ich hab mich nicht getraut, davon zu erzählen.
ich hatte ja selber vorurteile....

"that´s right!"

eine freundin forscht zu synästhesie - das wäre jetzt aber nicht unbedingt eine krankheit. kam mir zumindest nie so vor. nur, dass es eben selten ist.
--
edit: hatte den eintrag davor nicht gelesen, aber jetzt. macht meinen kommentar auch nicht falscher, maximal unpassend - aber das kenn ich ja von mir:-/

arrgh, "diagnose...." ich bin aber auch nicht krank.
ich bin nur anders.
(selten bin ich auch ;-))
dank der diagnose werde ich gerade gesünder als jemals zuvor.
geistig.
muß ich mal gugln, diese synästhesie.

wow, interessant!
(bin schnelleser)
garnicht unpassend, versammeln wir hier doch exotica, seltene früchte!

warum verurteilen sie ihr eigenes sein?
macht das sinn?
es kann hart sein anders zu sein als andere, aber auch eben sehr speziell. je mehr man sich selber im anderssein bleibt um so ehrlicher kommt man rüber. und aspies sind doch sehr ehrlich - erfahrungsgemäß.

ich habe einen freund, der synaesthet ist. sein kommentar auf die mitteilung, das kind hiesse jonathan, war: "ah. gute farbe."
ich hab's verstanden.

hihi.
das finde ich gut, ich habe sofort eine farbe vor augen;
das steckt an!!
jonathan finde ich sehr grün, mit einem schuß orange dazwischen.

@hb: meinen sie, es wäre möglich, zu ihm kontakt aufzunehmen? der wohnt nicht zufällig in der nähe von hannover?
_echte_ synästhetiker sind nämlich rar gesät. hüstel.

@am: komisch, ich sehe das auch;-)

der wohnt im muenster. ich koennte ihnen den namen geben. aufgrund amouroeser verstrickungen waere es aber fuer mich nicht so angenehm, den kontakt zu legen, sie verstehen. aber kontaktdaten sind kein problem.

und @annemarie: orange hatte der auch dabei!

ich stehe jederzeit als neutraler boden zur verfügung.
(man man, interessant, was man hier so alles erfährt)

ich hab ein leuchtendes orange gesehen; es ist wirklich faszinierend, zu versuchen begriffe mit farben zu verknüpfen.
kann garnicht aufhören....

hm.
ich rede schon über etwas anderes....als über die normalen menschlichen dissonanzen.
und ich denke nicht, daß irgendwas schlimm ist.
im gegenteil: ich bin glücklich, vor allem mich selber(endlich) zu verstehen. mich als kind dieser eltern, die natürlich auch asperger sind.
es ist wunderbar in einem begriff, meine welt zu finden; vor allem, daß ich nicht rein charakterlich "seltsam" war/bin und nicht allein.

wieso sagen sie das ihre eltern "natürlich" auch aspies sind?

ist das so natürlich?

ja, denn asperger wird genetisch weitergegeben.
man kann es nicht "erwerben".
man erbt es.

hmm, da sollten sie vielleicht noch einmal genauer recherchieren. ich kenne einige aspies, bei denen kein elternteil aspie ist.

und die genetische ursache wird auch nur vermutet:

"nichts genaues weiß man nicht"

in köln, (dort ist das aspergerdiagnosezentrum deutschlands) hat man recht viel recherchiert. wenn es nicht die eltern sind, dann irgend jemand aus der familie, großeltern, onkel, tanten, etc.

sicherlich finden sich bei eltern und angehörigen menschen die autistische züge habe. wie und woher auch immer, was man hat, das hat man. kann darauf stolz sein oder verzweifelt.

anders zu sein kann auch spannend werden - manchmal

man merkt es den betroffenen schon an; es ist aber das "milde" andere ende des spektrums des autismus.
als erwachsener gilt man meist als sonderling oder skuriler kauz, extrem schüchtern; die frauen als kühl - da körperkontakt weitgehend vermieden wird. die meisten asperger, die nie gefördert wurden, eigenen sich im laufe der jahrzehnte beobachtetes verhalten der umwelt an. und so merkt man das nicht unbedingt, so eindeutig wie z.b. bei einem autisten. allerdings ist das "nachleben" des "normalen" irrsinnig anstrengend. ich bin seit ich mich nicht mehr dazu zwinge endlich nicht mehr nur noch müde und erschöpft. ich meide gruppen, gehe direkten konfrontationen aus dem weg, versuche reizüberflutung zu vermeide, ohne mich weiter deshalb zu verurteilen (unsoziale frau, dachte ich immer über mich...)
z.b. höre ich alle gespräche in meiner umgebung gleich. gleichwertig und gleichlaut. ´s schon mühselig.