annemarie
Freitag, 29. November 2013
2013 -
insgesamt angeschaut, ein hoch und ein runter,
gewollte schmerzen kontra ungewollten,
dick von depression verschmierter blick und dann doch der freie,
angst schlitterte vor dem mut - endlich mal dem nicht aus verzweiflung gewachsenem;
alles wie gehabt, es hat es mich ziemlich geschüttelt und bewegt, das jahr.

*
nach dem jahreswechsel machte ich einen großen schritt, nein zwei!
einen in die vergangenheit
und einen für die zukunft.
ich malte wie besessen.

*
im februar verliebte ich mich recht stürmisch, es war mehr wunsch und traum.
der blick auf die realität ließ mich erschauern.
nie traf ich einen mann der so überzeugend lügen konnte;
fassungslos machte mich aber, daß es männer ende 50 gibt, die keinerlei körperpflege... äh... betreiben.

*
im märz stellte ich das erste mal im leben meine bilder aus.
ich würde es einen erfolg nennen.
ich bin bis heute glücklich.
ich bin bis heute dankbar.
besonders darüber, einmal alle meine freunde in einem raum zur gleichen zeit zu erleben.

*
im mai und bis ende juni malte ich beflügelt weiter.
merkte aber, daß ich in ein vakuum glitt, langsam aber unaufhaltsam.
behörden und ämter drückten mich.
ich sah nichts mehr, ich aß nichts mehr, ich fühlte nichts mehr.
ich saß da und existierte.
irgendwie.

*
der juli brachte viele abschiede mit sich.
und ich begann, klein und vorsichtig, wieder zu malen.
einmalig, wie sich herausstellte.
ich sank tiefer, noch tiefer.
ich hatte nicht gedacht, daß das gehen würde.

*
mitte oktober machte einer eine tür auf.
trotz "geschlossen!"-schild.
das führte dazu, daß ich morgen meinen ersten arbeitstag habe.
der erlernte beruf hängt nicht mal mehr an einem nagel,
ich werde in einem anderen arbeiten.

*
ach november.
meine große operation und der schlimme unfall von bruderherz führten uns am selben tag ins selbe krankenhaus.
seit 1996 weiß ich ja, daß es keinen zufall gibt.
wir haben es beide überstanden.
und mir; mir geht es richtig gut damit.
also ohne.
ich mag endgültigkeit.
sie befreit mich.

*
seit heute, den 4. dezember, flirren wieder die pigmente durch meine bude.
ich male und morgen geh ich ins büro.
in mein büro.

*

mandelkern

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Ich drücke alle vorhandenen Daumen und freue mich sehr für Sie!!

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meine daumen drücke ich für sie.
und danke für das mitfreuen!

... link  

 
das liest sich sehr schön und vielversprechend für die zukunft!

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Letzte Aktualisierung: 2024.07.27, 13:34
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by sid (2024.07.27, 13:34)
trauer
das finale bild und gefühl zu meinem vater ist...
by ach annemarie (2024.07.24, 19:03)
herzlichen dank. in all...
herzlichen dank. in all dem streß wegen meines...
by ach annemarie (2024.06.16, 09:48)
danke sid. ich brauche...
danke sid. ich brauche noch einige zeit....
by ach annemarie (2024.06.16, 09:43)
vielen dank.
vielen dank.
by ach annemarie (2024.06.16, 09:42)

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