annemarie
Sonntag, 28. August 2016
"glück" gehabt!
diffus aber enorm groß war meine angst, all die jahre, vor dem was gestern
nun passiert ist.
ich wagte nie genauer zu überlegen, wie es mir gehen und was es für mich ändern
würde.
jeglichen gedanken schob ich schnell beiseite, dachte auch, was einmal geschah, wird es
nicht zu einer wiederholung bringen.
gestern....
 
da ging ich voller vorfreude zu meiner physiotherapie, stand wartend an einer ampel
und genau vor mir stiessen 2 autos zusammen. eine frau hatte die fußgängerfurt trotz
rotlicht überquert, der abbieger musste scharf bremsen.
dieses geräusch fuhr mir durch den körper und schaltete mein hirn aus.
ich drehte mich um, ging in eine andere richtung weiter, versuchte nicht zu keuchen.
zu verdrängen, was an erinnerungen sofort hochkam.
das klappte ganz gut, der tag verlief recht angenehm.
ganz aus dem gefühl heraus hatte ich den kleinen vorfall erst einige stunden
später, aber immerhin.
am nachmittag wurde ich abgeholt, es stand eine gartenparty in mahlow an;
wie immer fuhren wir quer durch die stadt, um die autobahn zu vermeiden.
das wäre mir, nach dem morgendlichen vorfall, sowieso zu schwer gefallen.
auf einer 6-spurigen straße in karlshorst schaute ich von meinem gekrame
nach einem bonbon auf und die dunkle rückwand eines transporters kam in zeitlupe
auf mich zu - auf die art, wo man genau weiß, daß es kein entkommen gibt.
da wir ungebremst auffuhren, war der aufprall sehr laut;
mehr kann ich nicht beschreiben, ich glaube mein gehirn befand sich noch etliche
meter hinter mir.
so etwas passiert so schnell und es passiert so unendlich langsam,
beides zugleich.
das könnte ich eigentlich faszinierend finden.
im moment aber lasse ich beim nachdenken die logik aussen vor, ich laß meine gedanken
wild durcheinader toben und spielen.
ausser ein wenig nackenbeschwerden habe ich, haben alle beteiligten!, keine verletzungen abbekommen.
mich verwirrt daß ich nicht ab-so-lut und to-tal zusammenbreche.
in sachen trauma ein alter hase, halte ich das ständige ablaufen der situation vor meinem großem inneren auge gut aus und durch;
die nacht war nicht schön, jedoch habe ich mir das vorher ziemlich oft selber phrophezeit.
der unfall, der dies jahr seinen 20en gefeiert hatte, schob sich wechselnd vor den
aktuellen film -
aber!
ich merkte was ich da so vor mich hindachte:
es war nicht so schlimm.
ein unauffälliger, kleiner, ja fast schüchtern wirkender satz, der es schafft meine berge zu versetzen.
 
( auf eine weitere erfahrung dieser art kann ich sehr sehr gut verzichten.)
(ausserdem möchte ich bemerken, daß ich von 2016 nichts mehr wissen will.
ich möcht´so gern ein maulwurf sein.)

mandelkern

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by sid (2024.07.27, 13:34)
trauer
das finale bild und gefühl zu meinem vater ist...
by ach annemarie (2024.07.24, 19:03)
herzlichen dank. in all...
herzlichen dank. in all dem streß wegen meines...
by ach annemarie (2024.06.16, 09:48)
danke sid. ich brauche...
danke sid. ich brauche noch einige zeit....
by ach annemarie (2024.06.16, 09:43)
vielen dank.
vielen dank.
by ach annemarie (2024.06.16, 09:42)

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