annemarie |
Donnerstag, 2. November 2017
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ach annemarie, 22:01h
die dönerbude am heinrichplatz im herbst 1981.
d. und ich haben hunger, wir bekommen unser döner und gehen hinaus zum essen. auf der anderen seite sehe ich einige punks und rufe ihnen irgendwas zu. ist sonst nicht so meine art, aber ich habe den ersten ausgang aus der wiegmannklinik und lange keinen meiner freunde mehr gesehen. in der klinik, ich bin dort wegen schwerer depressionen, gibt es niemanden da der so ist und denkt wie ich. also herübergebrüllt mit vorfreude. während sie zu uns hin laufen steht die welt auf einmal still. einer ist dabei, den ich sehe und sonst sehe ich niemanden mehr ich höre nichts mehr, schmecke nichts und reisse eine ecke vom einwickelpapier ab. um uns bohei und gejohle, aber wir zwei sind allein. ich schreie nach einem stift und er bekommt meine telefonnummer auf die ecke geschrieben. es dauert 2 verdammt lange tage, dann ruft er an. ein punkkonzert im mehringhof, mir wäre alles recht gewesen, ich brezel mich auf und fliege dorthin. wer dort spielte, keine ahnung, wir haben es nicht mitbekommen. es war laut, wortlos waren wir uns einig und gingen los. in die jahre unserer liebe. es waren gute jahre, bitter und schön. schwarzhaarig und kreativ. alle beide. axel und ich. und jetzt, wo die trauer sinkt und teil von mir wird, fühle ich sie wieder. manchmal mitten in etwas, manchmal absichtlich. davon ist nichts tot, sein tod hat meinen boden aufgewirbelt und - da ist sie wieder! die liebe. ... comment 530 |
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Letzte Aktualisierung: 2024.07.27, 13:34 status
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herzlichen dank.
in all...
herzlichen dank. in all dem streß wegen meines... by ach annemarie (2024.06.16, 09:48) danke sid.
ich brauche...
danke sid. ich brauche noch einige zeit.... by ach annemarie (2024.06.16, 09:43) |