sollte ich die kaserne am stück verlassen dürfen nehm ich ausser dem einen um die hüfte geschlungenen auch nerven wie stahlseile mit.
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wir haben uns alle beruhigt.
viele sind müde.
ich auch.
aber auf.
und wohl.
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ich wünsche mir zum xten male urlaub vom denken.
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bekomme nun drei dinkelbrötchen pro tag.
damit ich nicht vom fleische wieder falle.
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mir ist es zu kalt, es darf gern wieder wärmer werden.
(ich bin sowas von allein mit diesem wunsch)
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daily hamm

noch mehr ruhe
leider suche ich weiter nach dem ultimativen pol und irgendwann/wo/wie werde ich fündig
habe solch große sehnsucht anzukommen nur bleiben möcht ich gerade nirgends
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mein bruder redet von unseren jungs so hat der sich nie vorher ausgedrückt
ich finde sie ja auch gut, aber mir gehörn sie nicht.
(leider)
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ich löte wie eine weltmeisterin und -
weil ich die erste war, die die platine fertig hatte, durften alle hitzfrei machen.
einschleimerin....
(doch nur das ergebnis zählt!?)
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gestern nach 2 stunden therapie die gründe gefunden.
wie lange habe ich danach gesucht.
nun sind sie nackt und bloß vor mir.
weiß noch nicht, was ich mit ihnen anstellen werde.
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das wetter ist das allerbeste.
mir geht es blendend, wie lange nicht mehr; auch das ohr ist nun gesund.
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auch er ist am heilen und seine stimme hat sich verändert.
hauptsache heil.
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morgen?
berlin.
freude!
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daily hamm

zwei tage wie ein kiesel im bett gerollt von der einen schlafseite auf die andere.
die kollegen sind alle schon seit mittwoch weg.
heute haben die großohren ihre einschreibung in die rolle; sie werden als gesellen anerkannt.
ich werde es bestimmt bis in den neunten stock hören, das erleichterte aufschreien und jubeln.
ich glaube, sie sind alle durch, was mich freuen würde, denn das war eine gute, nette truppe.
ich werd meinen enormen pillenvorrat verstauen und mich auf den weg machen.
eine woche berlin.
mit allem drum und allem dran.

daily hamm

als erstes löten; eine freude für mich.
dachte ich.
bis ich, 7 (!) minuten vor dem ende eine fundamentalen fehler entdeckte - alles entlöten und neu beginnen? aufgeben? habe es in den verbleibenden minuten geschafft, aber es sieht aus, als hätte ich noch nie einen lötkolben in der hand gehabt. und die funktionsprüfung schaffte ich nicht mehr. meine hände haben noch eine halbe stunde später gezittert.
audiometrie wurde besser als geahnt, sogar mit dem prüfer fachlich rumdiskutiert.
ohrabformung - naja, ich hatte einen probanden mit künstlich geformter ohrmuschel. keine ahnung wie die das bewerten werden.
brief nach din xxxxxxxx , war okay. hab nur vergessen zu unterschreiben, doch der prüfer (der schon beim löten dabei war) ließ es mich aus-nahms-weise nachholen.
yepp.
geschafft.
und wie.

daily hamm

diese leinenjacken, blusen, hemdchen - allesamt mit langem langem gürtel.
doch, steht man nach dem pinkeln auf und macht diese halbe drehung zum spülknopf hin -
dann hat man das nasse malheur.
passiert mir andauernd.
rubrik: toll.
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eben die mail erhalten, daß ich .... aber gerne doch, das praktikum übers jahr bei uns weiterführen. .... kann.
yippie!!!!
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ein guter tag.
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bis auf den jackenwechsel.
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daily hamm

wir haben enten, dohlen, krähen, störche und unmengen von elstern.
einen raben.
nur den einen.
vom klassenraum aus sah ich ihn das erste mal. jeden tag zur selben zeit am selben ort. dann da, dann dort.
nur, wenn ich mit kamera ankomme, dann fliegt er fort oder landet erst garnicht. bin ich ohne, bleibt er, guckt.
irgendwann mein lieber krieg ich dich vor die linse, versprochen.
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gestern endlich audiometrie in praxis gübt. unsicher, aber alles durchgezogen.
es geht aufwärts, ich denke zum mittwoch hin werd ich aufrecht erscheinen.
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ich bin nervös, nicht wegen der prüfung, nein wegen dem 14. jahrestag.
14 jahre hört sich viel an, hört sich weit weg an, hört sich längst vergangen an.
nein.
zeit schnurrt manches mal auf kürze zusammen, manches mal dehnt sie sich ewiglich.
mein dummer körper will sich annähern und läßt mir die narben pieksen und stechen. mehr als sonst.
wie immer kurz davor.
im schlaf roll ich mich ein und wehre ab, verkrampf die arme zu spasmen, wie im wachkoma danach. morgens fehlen nanometer meiner kauflächen, der feste druck des kiefers.
ich wache kurz vor dem tiefschlaf auf.
zu gefährlich, wiedermal.
als wär es gestern passiert, fühl ich sekundenlang, verteilt über den tag.
irgendwann wird es besser, weniger, vielleicht gewohnter?
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ach herrrrje, heute abend wird noch lauter hier werden. in der umgebung und in der kaserne.
trööööt.
na danke.
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mal sehen wie sie spielen; ob sich der gedrückte klose wandelt; die neuen jungen spieler sind sehr interessant, besonders, wenn sie zusammen eingesetzt werden.
ich will feinen fußball sehen.
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im grunde will ich nicht irgendwann, ich möchte jetzt.

daily hamm

beim vielen liegen lust auf ältere musik bekommen und mich an "les tres soleils du rai" (Taha+Faudel+Khaled) erfreut; hocharabische und französische sprache; tolle sänger, die für die unschuld der musik kämpfen.
dabei fiel mir ein, daß eigentlich alles in algerien anfing:
in den 90-ern brachten die dummen fanatiker dort reihenweise franz. nonnen und priester, touristen, unverschleierte frauen und dann auch die sänger des landes um. ich fing an mir das anzuhören und verliebte mich in diese wunderbare tradition so zu singen. gerade khaled, mon amour, versucht seit jahrzehnten (als heimatloser durch die welt reisend) kulturen zu verknüpfen; mit bob marleys chor, mit ofra haza (er sang mit ihr "imagine" - was ihm einen kopfschuß einbringen würde, wenn er algerischen boden beträte - schließlich singt er: "stell dir vor es gäbe keine religionen...")
....vielleicht haben die taliban dort "geübt". damals verstand ich garnichts. okay, heute nur wenig mehr.
jedenfalls liege ich viel, denke ich viel,
und ich kann wieder aus zwei augen schauen. atmen. besser hören.
det is doch ma wat.
und am dem ausblick vom kopfkissen her kann ich mich nicht sattsehen:
 

daily hamm

gestern lief ich mangels nahverkehr vom doktor ein paar kilometer zurück zur kaserne, mir wurde ganz schön ums herz:
gemähte wiesen und der wald dufteten, alles sehr saftig und prächtig;
so riesige braune pferde schnaubten, fand ich interessant; obwohl ich mit denen nie so recht warm wurde; weil sie ausschlugen, übermütig den acker verwüsteten. die sahen so verdammt gesund aus.
ich hatte drogen besorgt, ein mittel für an krebs erkrankte im endstadium erhalten. äh, aber geschluckt und gefällt wie ein elefant.
nach bedarf einzunehmen, ohja, wenn ich bedarf habe stoned durch die räume zu huschen und ab+zu wie ein stein in schlaf zu versinken. die dosis hielt bis in die nacht, endlich endlich schmerzfreie momente! endlich ein paar stunden schlaf am stück.
das erleichtert, nur - ich bin geistig damit etwas merkwürdig zugange.... zur prüfung werd ich mir das nicht einpfeifen.
abends bekam ich spargelsuppe der besonders feinen art von einer kollegin serviert.
die kollegen sind bemüht mich zu päppeln.

meine small privatworld ist warm und fürsorglich. das gibt kraft.

daily hamm

ich vermisse die vier jahreszeiten
abrupter bruch ins warme oder in die kälte begleitet von schneidenden winden
kein herbst kein frühling mehr
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der eine kollege verkippte sein duftöl und wollte rasierschaum auf dem fleck sprühen um, jawoll ja den teppich zu rasieren.
ich mag den sowieso furchtbar gern und nu bringt er mich dauernd zum lachen.
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schlucke seit heute antibiotika, steoride und cortison und dürfte nicht hier sein aber ich muß sonst bin ich nicht für die abschlußprüfung angemeldet
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auf dem linken ohr hör ich fast nichts mehr mein linkes auge ist rot und geschwollen und ich habe die meisterleistung vollbracht mich über dem waschbecken vorzubeugen um die zahnpasta auszuspucken und da ich beides gleichzeitig tat spuckte ich mir in mein rechtes auge
jetzt sehe ich aus zwei roten quellaugen mißmutig in die gegend
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tja.
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aus der ferne zur fischmutter geworden.
20 jungwelse sinds geworden.
boa, ging das leicht.
ich bin stolz auf den fischvater, der die ganze zeit die eier fächerte und nun auf die brut aufpasst.
so ist es recht.
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heute in einer woche habe ich den ersten tag der zwischenprüfung.
ich habe nicht gelernt. nichts geübt.
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tja.
# hier der welsvater in arbeit; er hütet den laich....  

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die natur, grausam wie sie sein kann, hat in gestalt einer prachtschmerle alle welsbabies vernascht.
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tja.
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daily hamm