Solomon Burke.
ol´ great man of blues.

mandelkern

seine mutter ist unglücklich gestürzt, sie liegt schwer verletzt im krankenhaus und da auch ihre oma nicht mehr lange leben wird, zerreisst es meine ziehtochter innerlich.
sie versorgt ihre mama und weiß, daß diese es nicht schaffen wird von ihrer mama abschied zu nehmen.
wir telefonieren viel.... und mich macht es fertig so weit weg zu sein.
sie braucht mich und ich habe das bedürfnis ihr unter die arme zu greifen um sie zu halten. gestern, nach dem telefonat dachte ich über alles nach, ich dachte das erste mal nicht mehr an sie und ihre mutter als die beste freundinn und meine ziehtochter, sie ist auch mein kind und beide sind meine familie. das sagten meine gefühle aus dem bauch heraus in meine gedanken hinein.

ja, ich frage mich, was zur zeit los ist.
ich denke, das abschied nehmen, das krank sein/werden und sterben; das hat mit dem alter zu tun.
ich habe mich schon immer mit dem tod und sterben auseinandersetzen müssen; komme nun aber in das alter, in dem es für alle beginnt unübersehbar seinen platz zu fordern. wir werden älter und die immer älter waren werden noch älter. sie vollenden ihr leben und bereiten uns dadurch auf das, was für uns in näherer zukunft zukommen wird vor.

überüberübermorgen, so hoffe ich.

mandelkern

ma wurde notoperiert.
habe kaum klare gedanken
sie ist schwach, verdammt schwach, abert sie lebt.
ich versteh nichts mehr.

mandelkern

so. ma ist im op.
ich hoffe.

mandelkern

das ergebnis ist positiv.
andere meinungen einholen, ein krankenhaus aussuchen; vielleicht aber das brustkrebszentrum im westend - das hat einen guten ruf....
ach ma.

mandelkern

vieles bleibt ungesagt, der kreislauf vom leben und sterben macht mich wortlos. der heutige tag ist ein tag der entscheidung für zwei mütter.
ich habe vor erschöpfung weinen müssen, einfach so - von alleine; aber ich habe mich wiedergefunden und gesammelt, indem ich tagelang einer geschichte zugehört habe. einer fantasygeschichte, die erste, die ich zuließ in mein hirn zu kriechen....
bisher weigerte ich mich eisern "so etwas" zu bemerken, gar zu lesen.
hörbücher sind meine liebsten einschlafhilfen; es klappt immer. aber es muß ein mann vorlesen....
neben dem leid meiner freunde brummte irgendwo im innern noch die zäsur des letzten jahres in meinem gefühl.
ach, honeybee, ich las gestern deine auseinandersetzung mit deiner "geschichte". auch einer der gründe, dachte ich dabei, der uns verbindet.
noch eine woche, ein jahr zurück.
ich weiß den tag die stunde die minuten.
danach litt ich, kletterte aber endgültig aus der opferrolle.
das ist das positive und ich denke heute, daß durch das was geschah es keinen grund mehr für mich gibt jemals wieder zurückzukehren.
ich habe verstanden; ich habe mich verstanden.
(na endlich.)
der liebste zwang mich sanft zum hören, zum steten einschlafen, so hab ich nun urlaub gemacht. so mittendrin und zwischendurch.

mandelkern

ruhig sitzen im gewirbel friedvoll und gelassen
wer wünscht sich das nun nicht
bin dabei zu verankern auch wenn mein charakter noch eine andere, eine alte sprache sprechen könnte.
wozu verdammt leb ich sonst? um beim starren auf fragen und kurven popelnd zu erstarren? nee. einen blick auf den boden werfend weiß ich welchen ich zuvor betrat, ohne mir die beine zu brechen. so schnür ich schuhe die nicht rutschen und steck ein zuckerstück morgens in den café um süße zu schmecken.
was ich nie vorher tat, kann nicht nur schlecht sein.
meine neugier sprengt vorschriften.
ich habe targetis gesehen, die die 1,50 m höhe überschreiten, obwohl sie in reih und glied im balkonkasten ordentlich gesät waren.
wenn nicht wer als die ausnahmen bestimmen die regeln?

es gibt auch große vorteile des älterwerden.
da bin ich mir sicher.
das mit der nase; hm; hat vielleicht damit zu tun, daß man sich so im laufe der zeiten sooft daran faßt?

alors,alors....

mandelkern

verehrter Dennis Hopper.

mandelkern

und atemlos bin ich vom tanzen mit den 3musthaphas3 meinen absoluten favoriten in den 80-ern
bitte geniessen sie mit mir mein lieblingslied
huiiii was fegte ich durch die säle!
bis hin zum einzigen tanz in meinem leben auf einem bistrotischlein, saß im licht eines geöffneten fridge und aß melone mit ihnen, vergaß für stunden, tage und nächte die zeit.
uncle ist spitzer als als ein geier geworden und ben so wunderschön alt....
ich bin völlig verknallt und freue mich, daß sie immernoch spaß haben+machen.

ach und der hier geht trotz ruckeln auch so in die beine, daß ich gleich nicht mehr kann....

mandelkern