annemarie |
Dienstag, 13. April 2010
nun bin ich frei.
ach annemarie, 21:03h
meine hände wussten sehr genau wohin sie greifen müssen, um doch noch einige wenige fotos von ihm zu finden
und das verwunderliche war, ich lächelte als ich sie mir ansah. mensch, ich liebte dich so. ich liebe dich noch. ich dachte niemals wird mich der schmerz verlassen. du bist eine trockene wunde, eine die heilt. ich sah deine schönheit, blieb sanft im herz. gewickelt waren diese bilder in einen brief zu unserem neunten hochzeitstag. einem versprechen, einem preisen unserer liebe. ich las, ich dachte: wie schön es war, was für ein glück es erlebt zu haben. ihr da alle, ihr hattet recht; man kann im moment der trauer nicht glauben irgendwann anders zu fühlen, man sieht nichts, man glaubt garnichts, man ist unerreichbar. - ich mache neue erfahrungen; neue prägungungen drücken sich in mein stempelkissen. exactamente fange ich dort von vorne an, wo alle anfangen. ich werde gehen, alles auflösen und die letzte chance nutzen. die null als gern gesehener gast! nach meiner prüfung, also in einem jahr, werde ich wissen wohin des weges. nur durch die vollzogenheit der trennung und meiner inneren freiheit wird mir das möglich. alles andere wäre eine flucht geworden. - himmel, meine knochen schmerzen, das praktikum fordert alles von mir, ich hab angst durch die prüfung zu fallen, meine eltern verfallen, aber ich bin eins geworden und himmel, was geht es mir gut! was für ein luxus, sich von solch einem knick in der lebenshistorie, gestützt und begleitet erholen zu können. mir ist bewußt, das weiterhin nichts selbstverständlich ist, nichts von dem in den letzten 4 jahren selbstverständlich war. aber für mich ist sowieso nichts selbstverständlich. ... link (4 Kommentare) ... comment (276) R.I.P
ach annemarie, 20:56h
lebwohl werner (schroeter)!
... link (1 Kommentar) ... comment (177) Mittwoch, 7. April 2010
ach annemarie, 09:01h
johnny, ....
... link (1 Kommentar) ... comment (171) Montag, 15. März 2010
kleines wunder auf der 50+x-fahrt
ach annemarie, 20:49h
- ich bin eingeschlafen.
für 15 minuten bin ich eine andere geworden. das wird mir keiner glauben, ich glaube es selber nicht. aber es ist passiert. im ice 846. mit 240 sachen. ich fasse es nicht. okay, das aufwachen war nicht so prickelnd, aber ich hab den schreck verdaut. ich schaute aus dem fenster und fragte mich, was und wer noch wieviel mit mir vorhat.... ich (üb-)erlebe wunder! das letzte mal schlief ich tief und fest im auto; mich sicher und geborgen fühlend, an der seite meines mannes, 1996 auf der rückfahrt von asturien, mitten in frankreich. geweckt wurde ich durch den frontalzusammenstoß mit der selbstmörderin. an tiefschlaf dachte ich dann für jahre nicht mehr. ich konnte nicht einmal träumerisch während einer u-oder s-bahnfahrt die augen schließen. nicht im bus oder in fremden räumen. schlaf war mein feind. ... link (3 Kommentare) ... comment (183) Donnerstag, 4. März 2010
schwer für mich zu glauben, daß ich bin wie ich geworden bin. aber so ist es.
ach annemarie, 17:08h
im monat märz vor 4 jahren fiel ich.
die mir nahe waren, dachten nicht, daß ich überleben würde. die erinnerung daran brennt mir ein bißchen ganz hinten im rachen, doch im spiegel seh ich den beweis meiner existenz. nicht verhindern konnte ich einen hauch von bitterkeit, den trag ich mit mir; dafür hab ich bauchlachen wieder erlernt. flügel sind mir nicht gewachsen; ich fiel ohne alle sicherheit und bin ein mensch geworden. genau dadurch. gebe es zu, ich liebe noch, ich trauere noch, ich fange gerade noch einmal an, die nächte durchzuweinen. na und? wen schert es? die zeit die ich brauche um zu begreifen, wie alle anderen menschen eine da-seins-berechtigung zu haben, wird eine lange sein. denn, letztendlich hatte ich keine - so mein glaube. dieser glaube war meine muttermilch, mein trost, meine einschlafgeschichte. egal wie scheußlich ein in ein kind gepflanzter glaube auch ist; das kind hat keinen anderen! ich habe hart gearbeitet um mich davon nicht allein bestimmen zu lassen. ist nur teilweise gelungen, aber ich bin ja noch mitten dabei. im monat märz vor drei jahren begann ich zu bloggen. seit dem hab ich den besten spiegel, den ich mir wünschen kann. ... link (0 Kommentare) ... comment (160) Freitag, 19. Februar 2010
sing-sang
ach annemarie, 15:09h
ich träumte mit gelbem fondant zwei kleinen mädchen sagen zu müssen daß ihr opa wieder im knast sitzt und sie nicht besuchen kann auch mir schickte er eine tüte mit aber in rot ich fühlte mich so schwer an nach 5 stunden akustischer mathematik am stück daß ich mich nur kurz legen wollte und doch dann traumtief versackte
ich will aber jammern weil es ist mühselig nur auszuhalten ich kann nichts tun! mein völlig überraschendes einlassen nein zulassen eines menschen in meiner sphäre führt untrennbar zum loslassen des mannes den ich immer noch wahrhaft liebe (loslassen dies wort ist nicht genug beschreibung der orgie an abhacken und metzelei) und das tut so weh! damit es nicht mehr wehtuhen möge hatte ich anfangs versucht die gefühle zum curieusen zu unterdrücken mich zu beschneiden mich davon zu befreien doch ich möchte noch viele momente mit ihm geniessen! was sagt mir der traum nun - hier in der kaserne ist es sehr still geworden alle sind nach haus gefahren ich bin fast alleine und esse birnenbrandtpralinen werde mich gleich wieder schlafen legen um zu sehen ob die beiden kleinen wiederkommen und wir zu dritt fondant essen können. ... link (2 Kommentare) ... comment (211) Dienstag, 9. Februar 2010
geliebte freundinn,
ach annemarie, 21:15h
in ein paar tagen hast du geburtstag.
als ob mein instinkt mich erinnern wollte, griff ich heute zu den zwei silberringen, den schmalen zarten. deinem letztem geschenk an mich. du wirst 50. nein wirst du nicht, du würdest 50 werden. es bleibt für mich unfaßbar, undenkbar, daß du nicht mehr bist, sondern warst. damals, und ich muß es damals nennen, war ich so sehr im schock, daß ich dich über ein jahrzehnt nicht mehr erinnerte. was schämte ich mich.... als du wieder präsent wurdest. ich wußte nichts über verdrängung, über den schutz den das gehirn über tiefe wunden breitet, als schatten als dunkelheit als vergessen. ich höre gerade dein lachen und verkneife mir das weinen, weil du mich bescheuert finden würdest. wir kannten uns so gut. wir liebten uns, wir beschützten uns, wir stritten uns. das immer schön intensiv. weißt du noch, wie wir "fly like an eagle" hörten; kaum zuende holte eine von uns einen arm aus dem deckenberg und setzte die nadel wieder vorn an.... und weiter träumten wir uns fort - fort unserer übel. schon im januar warst du nah bei mir, als ich am 27. der toten gedachte. mit dir ist das nämlich auch so, du hast keine geschwister, einen unbekannten vater, deine mutter ist tot - auch sie ohne jede familie; ich bin eine der letzten in denen du leben kannst. als erinnerung, als bild, als lachen und wenn ich sterbe bleibt keiner mehr.... ausser deinem mörder. der lebt noch, das weiß ich und ich verfluche ihn. ich denk an dich und versuch ihn zu vergessen. und die liebe höret immer auf. auch nicht nach 25 jahren der trennung. deine xxxx ... link (0 Kommentare) ... comment (178) Sonntag, 7. Februar 2010
es nebelt draussen ....
ach annemarie, 09:59h
aber der in mir lichtet sich
je mehr nähe ich zu einem anderen zulasse, desto mehr will sich meine seele von dem anderen verabschieden. kein wunder, daß ich mich so zwiespältig fühle! scharf schneidet die unwiderruflichkeit in mir herum; ich blute, gleichzeitig fange ich an zu lieben. mir ist ganz schwindelig.... er ist einer, der mich meiner freiheit nicht berauben will. ich brauche keine angst zu haben. ... link (0 Kommentare) ... comment (184) Samstag, 6. Februar 2010
ach annemarie, 11:24h
gestern kam die frage, was ich mir denn wünsche:
ich wünsch mir frieden mit ihm. ich habe überhaupt nicht (mehr) erwartet, daß die trauer noch einmal so heftig aufkommt, daß ich mich in den nächten weinend um die alte geschichte winde und ihm wieder und wieder versuche nahe zu kommen. das grundgefühl aus diesen träumen begleitet mich den tag, den ganzen. so intensiv, daß ich mich frage, ob wirklich fast 4 jahre vergangen sind.... aushalten durchgehen mitgehen mehr bleibt mir nicht. keinerlei möglichkeit den lebendigen menschen um frieden zu bitten. ... link (0 Kommentare) ... comment (181) Donnerstag, 4. Februar 2010
notbremse gezogen.
ach annemarie, 20:48h
geschichte geschrieben.
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Letzte Aktualisierung: 2024.07.27, 13:34 status
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herzlichen dank.
in all...
herzlichen dank. in all dem streß wegen meines... by ach annemarie (2024.06.16, 09:48) danke sid.
ich brauche...
danke sid. ich brauche noch einige zeit.... by ach annemarie (2024.06.16, 09:43) |