ich habe verdammt schöne momente
im moment.

curieuser

aber der in mir lichtet sich
je mehr nähe ich zu einem anderen zulasse, desto mehr will sich meine seele von dem anderen verabschieden.
kein wunder, daß ich mich so zwiespältig fühle!
scharf schneidet die unwiderruflichkeit in mir herum; ich blute, gleichzeitig fange ich an zu lieben.
mir ist ganz schwindelig....

er ist einer, der mich meiner freiheit nicht berauben will.
ich brauche keine angst zu haben.

mandelkern

gestern kam die frage, was ich mir denn wünsche:
ich wünsch mir frieden mit ihm.
ich habe überhaupt nicht (mehr) erwartet, daß die trauer noch einmal so heftig aufkommt,
daß ich mich in den nächten weinend um die alte geschichte winde und ihm wieder und wieder versuche nahe zu kommen.
das grundgefühl aus diesen träumen begleitet mich den tag, den ganzen.
so intensiv, daß ich mich frage, ob wirklich fast 4 jahre vergangen sind....
aushalten
durchgehen
mitgehen
mehr bleibt mir nicht.
keinerlei möglichkeit den lebendigen menschen um frieden zu bitten.

mandelkern

nun habe ich zwei tage lang zeit zum denken
erfolgreich einen korken in einen flaschenhals gedrückt, improvisation ist alles!
ich trinke also und ich esse rohe rote zwiebeln
ich verberge mich und möchte kein wort aus meinen mund lassen
regeneration in isolation, das fand ich immer schon gut
eine rauchen zwischendurch und zwischendurch ist dauernd
der frage nachgehen warum meine vernunft mir so tiefe scharten schlägt, warum meine hände schlagartig altern
ich bin alt und hab doch eine art kinderseele
warum nur?
das muß ja knirschen und krachen
ich sollte mal wieder den faust lesen und dann genau hinsehen ob ich nicht verkaufen kann....
aber faust - besoffen?
oij.

daily hamm

geschichte geschrieben.

mandelkern

tatsächlich geschafft.
ich staune.
die süsseste karte, die ma mir je geschrieben hat, erhalten.
wir sind ja heute besonders verbandelt....
sie konnte nicht anders, als mich zu gebären, mein wille war stärker.
(hihi)
wir haben frieden.

daily hamm

ab morgen bin ich im 1-ten tag des 50-ten jahres meines lebens.
das ist eine reife leistung, da ich nicht gezeugt werden sollte, nicht geboren, nicht wachsen, nicht grösser werden, nicht erwachsen werden und nicht am leben bleiben sollte.
nach meiner überzeugung existierte ich nur um mich im überleben in demut zu üben.
zum glück brach mein enormer wille sich immer wieder seinen weg,
gewolltes hingegen verdorrte, aber das glück kam überraschend oft zu mir, hob mich aus dem jeweiligen schlamassel und küsste mich.
mitten auf meinen mund.
zu oft musste ich mich wehren, gegen den tod, ermüdete daran.
vor 4 jahren wollte ich mit ihm sein, wollte mich ihm ergeben. logischerweise sah ich rückwärts schwärze, um mich schwärze, nach vorn nur schwärze.
aber es bildete sich als replik auf all die dunkelheit ein kleines glimmen, ein glühen, mich erwärmend und es nahm etwas meiner blindheit fort.
auf jeden fall fing ich an, erneut zu hören.
das sprechen, ach das sprechen.... damit begann ich wieder, als ich vor 3 jahren mein erstes blog online setzte.
es wurde heller.
vor 2 jahren erlaubte mir das leben gefühle neu zu entdecken, einzutauchen in eine andere welt.
heute genieße ich den tag, fülle die nacht; keine lust mehr die sonne zu erschießen und die nächte fortzuweinen.
ich bin voll mit narben, kreuz und quer damit bedeckt; innen wie aussen. aber eben: narben! keine offenen wunden. und ich finde narben sehr sexy.
weil ich durch all elend, leid, schmerz und tortur gelernt habe mich selber zu erkennen. den anderen nachzufühlen.
und ganz ehrlich geschrieben:
ohne all das hätte ich es nicht geschafft, die zu werden, die morgen ihren ersten tag in ihrem halben jahrhundert verbringt.
mein überleben war ein wunder.
mein leben heute ist wunder-voll.
danke.

myself in some words

seit samstag
kommt mir jeden morgen 1 würfel zucker mit dem café in den mund
schuld
daran bist du mit der süße die in jedem kuß so gut schmeckt daß ich versuche sie zu wiederholen in allem was meine lippen empfangen
schuld
trägst du am erblühen mein
teilen
wir alles denn ich raube nicht ich stehle nicht ich fordere nicht
ich nehme nur geschenktes und gebe gebe gebe
plötzlich
kam kam zärtlichkeit und sie fand den weg
ich liebe die zeiten mit dir.

curieuser

im irgendwo und ganz fest auf dem boden
bäume die schwingen
mit meinem summen
wir singen
ich rieche alles und den dingen nach

du gibst mir mich zurück

myself in some words

heute ist freitag, meine freier tag, und es geht mir gut.
schau.
#
ich habe schon wieder eine nacht mit einem menschen in einem bett und, besonders schockierend, unter einer decke schlafen können. mehrere stunden am stück.
wunder geschehen.
#
ich teile.
ich herrsche und ich diene.
mir geht es gut.
#
die antibiotika schlagen an.
kein hundegebell mehr im liegen.
nicht nur deswegen: es geht mir gut.
#
edit:
hier schneit es wiedermal.
jetzt geht mir noch besser.

in berlin