ma wurde notoperiert.
habe kaum klare gedanken
sie ist schwach, verdammt schwach, abert sie lebt.
ich versteh nichts mehr.

mandelkern

so. ma ist im op.
ich hoffe.

mandelkern

.... ich muß gerade an jemand bestimmtes denken, da ich versuche mit hammer und meißel meine spezialschokonußcreme aus dem glas zu "löffeln".
was stell ich sie auch in den kühlschrank.

dazu fällt mir noch ein, daß ich gerne matschig weich sein möchte; find ich besser als versteinert.

ist es zu ruhen, wenn du denkst du schielst so dermaßen, daß du den mauszeiger doppelt siehst auf deinem bildschirm.
gleichzeitig in zwei verschiedenen ecken.
war aber nur eine kleine fliege.

myself in some words

eine woche noch leben unter der einflugschneise eine woche mit beerdigung, denn eine mutter ist gestorben, meine wird betäubt geschnitten und wieder zusammengefügt, mit dem kind und seinen hoffentlich strahlenden augen sitzen und reden, mit trösten und getröstet werden, mit essen - frisch und gesund, mit mir selber als eine die es nicht ganz realisiert hat, daß sie keinerlei lerndefizit mit zurück nach hamm bringt, sondern einen sauberen schnitt.
mich als person zu begreifen, die sich nicht (mehr) in das einsame-wölfin-schweift-dicht-überdenboden-prinzip fallen lassen kann.
leben in der mitte einer der vielen welten.

in berlin

luftballons auf der haut getragen
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keine schnuppe nicht gesehen, doch einen espressokuß, einen festen ohrkuß, keinen gute-nacht!-kuß bekommen und brauseprickeln im bauch gehabt
(und pommes, weil .... bei uns wird alles in butter gekocht. ja, leider auch die schmorgurken! ....
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mir ma ohne ihre brüste versucht vorzustellen, dadurch immerhin keinerlei bestrahlung nötig (hoffentlich)
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vorübergefahren
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und doch eine liebe getroffen, die sich wandelte und mir anders erscheint, neben der ich nun sitzen und fühlen kann
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in berlin

in einer industriebrache ein kleines afrika entdeckt und doch nicht hineingesprungen (´s fanden geschäftliche besprechungen daneben statt)

   

merkwürdige schönheiten der vergangenen existenz, noch zu finden mittig der stadt
   

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geld zählen rumrechnen ideen suchen, denn meine ziehtochter hat morgen geburtstag; auf keinen fall etwas schenken was uncool ist, sie ist immer so außerordentlich höflich, das möchte ich nicht fördern, ich möchte daß sie bauchkribbeln hat vor freude....
sie wird wunderhübsche 20.
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seit ich weiß, es kann sich nur noch um tage handeln, wenn nicht sogar nur um stunden; dort in hessen; seit dem bin ich merkwürdig ruhig.
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gestern abend neugierig in schubläden gekramt, die sich in einem meiner zuhause befinden.
kurz bevor der liebste kam ein gebändeltes päckchen entdeckt, in dem sich alle karten und briefe meines mannes befinden, die er mir zum geburtstag und zum hochzeitstag geschrieben hatte.
das hatte ich nicht entsorgt; und es stimmt also doch - ein glück, daß ich so etwas noch habe!
alle worte sprechen den schwur der immerwährenden liebe.
hmpfrrrrr.
sogar noch wochen vor dem bitteren ende, als er schon anderweitig im bett rumturnte.
andere zeit anderer ort anderer mann.
wie etwas sehr fremdes hielt ich das bündel in der hand.
doch dann saß und aß ich hühnerbrühe mit dem, dessen lachen eine schönheit ist, und wohnte ganz natürlich in meinem neuen zuhause.
myself-in-one-word: vollzogenheit.
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halber urlaub vorbei gegangen und immernoch m-ü-d-e,
weiter geht es mit dem vorlesenbekommen:

 

in berlin

"denke nicht so viel - geniesse!"

myself in some words

die in der eiswüste gefunden bouletten sind auch durch anstarren nicht zum auftauen zu bewegen heisse gier und heisse tränen sind vergebens mein magen singt shantys ich bleibe auch so unruhig genug ungetröstet daß das hartplastik in meiner wohnung erweichte neben ungerührten steinen die ich nicht lutschen mag lieber schütte ich den baron de rothschild 1999 zu den sich reibenden wänden eine etage tiefer doch im grunde kann nichts meinen hunger stillen.
empfindlich betrachte ich mein.
von sterben umgeben intensiviert sich mein blick mein geschmack mein hören und die decke über meinem brustkorb gibt dem herzschlag nach was mich immer wieder freut.
alte menschen sterben.
eltern sterben.
ohne aber.
ich bin kein elternteil geworden meine kinder starben bevor ich altern konnte.
dadurch daß meine eltern sich jetzt auf den weg machen zieht mein bewußtsein noch einmal klare linien durch mein lebenschaos führt mir so vor augen was ich alles gewann und was ich alles verlor.
wer kam wer ging.
alles wirklich alles hat mich weicher gemacht auch wenn ich mir meist ein dahinplätschern wünschte weiß ich was ich weiß.
weitermachen sag ich mir hab ja schon gelernt einen fuß vor den anderen zu setzen dem drang zu hüpfen kann man nicht immer nachgeben.
ach mist die bouletten sind noch hart und eisig.
ich mach mir jetzt den baron.

myself in some words

das ergebnis ist positiv.
andere meinungen einholen, ein krankenhaus aussuchen; vielleicht aber das brustkrebszentrum im westend - das hat einen guten ruf....
ach ma.

mandelkern

zölliaki liegt allen beschwerden zugrunde. die hoffnung meinerseits ist die, daß die laktose und fruktose sich bei strenger diät zurückziehen werden. in einzelfällen bleibt die laktoseintoleranz. ich werde sehen.
im september werde ich es zulassen, daß in meinen gedärmen kleine kameras aufnahmen machen und dann -
ich werde sehen.
bei einer sicheren diagnose bekommt man sofort den 60%-en behindertenstatus. hmpf.
wie sonst auch ist es überflüssig die frage nach dem warum zu stellen. ich stelle sie mir trotzdem.
weil ich sauer bin und mich dem nicht fügen möchte. ich finde es ungerecht, daß ich lerne zu geniessen und dann solcherart ausgebremst werde.
pizza pasta brot und kekse, meine gefährten!
dieses glutenfreie schwabbelzeuch verdient euren namen nicht.
ich, die stullenesserin, führe mir gummi zu.
jetzt hab ich also meine extrawurst bekommen.
als halbveganerin, werde ich zubeissen müssen. sonst bröckelt die balkonbrüstung und das fundament würde ausgespült....

myself in some words

vieles bleibt ungesagt, der kreislauf vom leben und sterben macht mich wortlos. der heutige tag ist ein tag der entscheidung für zwei mütter.
ich habe vor erschöpfung weinen müssen, einfach so - von alleine; aber ich habe mich wiedergefunden und gesammelt, indem ich tagelang einer geschichte zugehört habe. einer fantasygeschichte, die erste, die ich zuließ in mein hirn zu kriechen....
bisher weigerte ich mich eisern "so etwas" zu bemerken, gar zu lesen.
hörbücher sind meine liebsten einschlafhilfen; es klappt immer. aber es muß ein mann vorlesen....
neben dem leid meiner freunde brummte irgendwo im innern noch die zäsur des letzten jahres in meinem gefühl.
ach, honeybee, ich las gestern deine auseinandersetzung mit deiner "geschichte". auch einer der gründe, dachte ich dabei, der uns verbindet.
noch eine woche, ein jahr zurück.
ich weiß den tag die stunde die minuten.
danach litt ich, kletterte aber endgültig aus der opferrolle.
das ist das positive und ich denke heute, daß durch das was geschah es keinen grund mehr für mich gibt jemals wieder zurückzukehren.
ich habe verstanden; ich habe mich verstanden.
(na endlich.)
der liebste zwang mich sanft zum hören, zum steten einschlafen, so hab ich nun urlaub gemacht. so mittendrin und zwischendurch.

mandelkern