annemarie
Donnerstag, 4. November 2010
es ist bei mir!
wie schön war mir im 104 einmal quer unten durch die stadt rocken jetzt ist se wieder ganz mein mittendrin am flugfeld dachte ich an pa und merkte daß die kaserne gleich gegenüber zu großvater gehört wie nah sich manches liegt was ich nicht vorher so sah der columbiadamm in seiner länge brennt sich in mir eine schneise hinein wobei ich diesen abend japanisch beendete und mir wohlig ist kein brennen nicht.
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saß ich mit dem wochenendessensflirt am tisch und pack meine medis aus, fragte er mich ob ich gleich radieschen säen werde.
so sieht das also aus.
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eine woche randvoller liebe.
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japanisch, ja. langsam finde ich nahrung, die mich nicht so sehr leiden läßt.
dankbar.
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der zahnarzt und ich; wir fanden mein kleines karies nicht mehr.
wir staunten.
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immer sehsucht danach gehabt.
zuhause sein.
bin ich.
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mein hochzeitsgeburtstagskleid hat mich heute in berlin erreicht.
es ist so wunderschön.
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morgen!
praktikum!
lernen!
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!
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in berlin

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Sonntag, 31. Oktober 2010
sonntagmorgen ohne rückfahrtsgedanken
auf einen streich seine vergangenheiten kennengelernt. plus familie.
familie gab zum abschied küsse.
die vergangenheiten saßen in einer neueröffnung in mariendorf.
alte (ja, älter als icke) und junge rockabillys, schrauber und liebhaber mit livetrompetebassgitarreschlagzeugrasselundgesang.
ich war völlig überfüllt.

der busen ist schlecht, die laune ist recht schwer.
ich vermute mich in dem wechsel der jahre.
wird zeit.
ist aber komisch.

myself in some words

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Freitag, 29. Oktober 2010
noch ein -
- immer weiter
er hat sich sein bein beim schleusen so gequetscht, daß er hier im krankenhaus lag, es ist mehrfach gebrochen.
trockener entzug.
ein nüchternes telefonat mit ihm.
sagt er tatsächlich "....dann stirbst du ja vielleicht doch vor mir! ", weil ich in vorzeiten sagte, daß ich nicht möchte, daß er vor mir stirbt; in bezug auf seinen alkoholismus.
ach o.
das ist doch kein wettbewerb.

er trinkt wieder.
chance vertan.

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immer weiter, immer
die kaserne liegt einige hundert kilometer fern von mir
eine woche keine 9 oder 10 stockwerke zurücklegen um essen zu fassen oder wäsche zu waschen - yippie!
klein aber allein und ganz mein ist der raum um mich
wobei das allein besonders wichtig ist, denke ich an aus-dem fenster-kotzende- oder im-fahrstuhl-furzende mitbewohner
und, ich kann mich nicht daran gewöhnen, von morgens an alle 30 sekunden "hallo" "guten morgen" "hi" von mir zu geben, auf dem weg durch die flure, ich verabscheue diese aufgezwungene nähe.
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nahrungsmittel die ich essen darf, betrachte ich mit inniger zärtlichkeit bevor ich sie vernichte.
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meine eltern weigern sich.
sollte ich vor ihnen sterben, würden sie weiterhin behaupten, das sei nur mein bedürfnis mich in den mittelpunkt stellen zu wollen.
das telefonat gestern dauerte 2minuten17sekunden, da ma nichts wollte, ausser kund zu tun daß sie beide eine impfung bekamen und doch alles alles gut wird. oder?
-
ich schweige.
-
tschüß.
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während der zugfahrt hatte ich mal zeit, alles zu betrachten.
daß meine erkrankung nicht früher erkannt wurde, kann ich keinem der ärzte vorwerfen.
in über 80% der fälle, ist sie eine folge schweren alkoholismus und da kam bei mir nu ma keiner auf die idee.
da ich ein glückspilz bin, sitze ich viel mit dem herrn q. zusammen, der mir hilft neue lerntechniken zu finden.
er ist organtransplantiert, mit exakt dem, .... genau dem.
(zufall? nein. daran denke ich schon lange nicht mehr.)
er schenkt mir trost.
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praktikum hätt ich heut, bin aber heiser und da darf ich nicht mit kunden.
nächsten freitag dann wieder.
ich vermisse das so.
am liebsten möchte ich die prüfung sausen lassen und einfach weiterarbeiten.
ein enormer druck wäre weg; aber wie schon gesagt, kneifen gilt nicht.
(mist)
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optimistisch kann ich mich zur zeit nicht finden, aber einen funken hoffnung finde ich immer.
zäh wie ´n alter turnschuh.
von wem ich das hab, das weiß ich.
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"grace under pressure"
novembermotto.
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in berlin

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Mittwoch, 27. Oktober 2010
homevoll
die arbeitserprobung gut überstanden, 0,8er und 3,00er bohrung in einem gebohrt ohne durchzubrechen.
war aufgeregt, aber noch nie war es gleichzeitig so still und durch die fräser so laut in unserem labor, das habe ich gut ausgehalten.
konzentration stand in raum.
so viel verschieden rote ohren auf einen haufen....ich habe andauernd angefangen zu kichern.
kollegen zum teil irritiert.
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eierlikörzartbitterpralinen.
total verboten.
total lecker.
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morgen nach hause
nach berlin für eine geklaute woche, was bestimmt ein oder zwei kilos bringt.
gestern einen rock in größe 34 gekauft, ohne zu probieren.
etwas zu groß.
wo bin ich?
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die audiometriedozentin möchte mich im hochzeitskleid sehen.
wollte die adresse vom geschäft.
macht mir komplimente, strahlt mich schräg von unten her an.
ich glaub die mag mich.
entdecke jeden tag fehler auf den folien, im unterricht, z.b. heute einen in der betriebskalkulationsberechnung.
der dotent grunzt, wenn ich mich melde -
dachte daher, ich sei gefürchtet.
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alle gefühle eruptieren in einem letzten wort am telefon.
ein "bis morgen" kann sehr gehaltvoll sein.
in der stille danach liege ich blank.
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ich werd nicht nur meine wohnung umarmen.
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morgen.
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daily hamm

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Dienstag, 26. Oktober 2010
fassunglos auf den teller geguckt.
da lagen: eine trockene pellkartoffel, eine matschtomate gefüllt mit kohl, den ich nicht essen darf.
kohl beiseite, kartoffel geschält.
nach dem salzstreuer gewunken.
innegehalten.
aufgeschraubt.
geleert.
mit den eßwerkzeugen alles vermengt, daß die stücke den anderen um die ohren flogen.
aufgestanden.
zum chefkoch geschwebt. mit teller.
"hier, hast du. kannste selber essen."
über sein blütenreinweißes chefkochjäckchen geschüttet.
leicht hysterisch gerufen "das soll hochkalorisches ESSEN sein?"
in gedanken jedenfalls.
gegessen und einen liter wasser getrunken.
staubtrocken das ganze.

so geht das nicht.
ich denke, die werden ein problem mit mir haben.
ich habe eines mit ihnen.

daily hamm

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Sonntag, 24. Oktober 2010
in dem kleinen moment vor dem schlaf wenn man schon träumt aber noch ein halbes wach ist die kontrolle verliert anfängt dicht über der matraze zu schweben gerüche geräusche gedanken eine melodie bilden ein zucken einen entspannungsunwilligen nervenstrang verpetzt nichts mehr unmöglich erscheint
dann fehlt er mir so sehr er könnte mich halten in mein ohr atmen mit seiner gleichmäßigkeit und seinem geruch würd er mich beruhigen.

curieuser

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Samstag, 23. Oktober 2010
kurz.
heute war der weg ins otoplastiklabor gesäumt von dunklen, leeren fluren, von ruhe und keinen begegnungen. im labor alle notaus angeschaltet und im handumdrehen eine ringschale gefräst, gesandelt und die bohrungen gesetzt.
geht doch - dachte ich.
warum geht es jetzt?
weil ich allein war.
könnte ja die prüfer bitten, so lang wie ich brauch, sich vor die tür zu begeben.
hach.
träumerin.
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eine der schönsten balkonbrüstungen erstanden; ein warmes glänzen in rot mit schwarzen dots.
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ein brot gekauft.
ich mußte im bus immerzu daran riechen.
hatte aber die medikamente nicht dabei. spontanes essen ist nicht mehr möglich.
ich nehm ab wie verrückt, dabei fällt mir mein jahrealter wunsch ein einfach zu verschwinden.
himmel, man sollte aufpassen, mit dem was man sich wünscht.
die wünsche könnten einen von hinten anfallen und laut "überraschung!" rufen.
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heute nacht vom akustikdozenten geträumt.
was wir taten ist unbeschreiblich mathematisch.
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wie fein noch daily hamm schreiben zu können.
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daily hamm

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Freitag, 22. Oktober 2010
I want to survive.
milo sagte sehr treffend; warum nur im herbst solch eine nachricht bekommen? reicht nicht die nachricht ansich? nein, auch noch in der dunkleren jahreszeit....
aber, ich darf mich wegen äusserer kälte, doch akzeptabler verkrümeln.
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ich bin stolz, den weg zurück nach hamm genommen zu haben.
es ist nicht einfach, aber ich habe schon das mit meiner ernährung auf den weg gebracht, einige untersuchungen veranlasst, am unterricht teilgenommen (eine wunderbare ablenkung), therapiestunden in anspruch genommen - also einigen menschen erzählt, was mit mir los ist.
arbeit.
aufrecht stehen bleiben.
meine wünsche sind klein.
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mein leben war groß, auch wenn die größe schmerzhafter natur war und ist.
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da ham wa wieder den salat.
schwanken zwischen verdrängen und den augenblick leben und vor angst in die hosen machen.
ach, salat darf ich auch nicht mehr essen.
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das "man muß seinen feind kennen" habe ich mir zu herzen genommen.
danke.
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ich warte.
auf den zucker.
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es ist so verdammt fußkalt in den laboren, weil die jungs und die wechseljahre-mädels immer die heizung ausstellen und alle fenster aufreissen.
ich sitz da mit jacke, schal und -
endlich wieder den roten docs.
obwohl erst oktober ist.
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wenn ich sie dann wieder andrehe und des abends die fenster schließe, ist am nächsten morgen garantiert wieder mindestens eines ausgehebelt und unverschließbar, von den heizkörpern sind die thermostate abgeschraubt.
noch 8 monate.
#
noch 8 monate.
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....
#

durchhalten.

daily hamm

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Freitag, 15. Oktober 2010
weiterhin.
da ich ja sm liebhaberin bin, hoffe ich, daß die medikamente heftig anschlagen werden.
ich bitte darum.
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wie das denken klein zusammenschnurrt, murmelgroß, wenns harte zeiten sind....
man wird egozentrisch.
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mutmacher machen mir mut; auf daß ich noch einige jahre bloggenleben werde.
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die entscheidung ist mir nicht leicht gefallen.
in hamm weiterhin zu lernen.
so kurz vor dem abschluß - kneifen? geht nicht.
die ablenkung ist gut.
der liebste sagt, nicht mehr das MUß ist wichtig, sondern ob ich MÖCHTE.
nur die ernährung (haha) dort wird kompliziert.
fast alles ist verboten.
sogar zwiebeln.
schärfe.
hülsenfrüchte.
avocados (scheisse).
oliven, olivenöl (noch scheissiger).
frisches brot.
alkohol, lebenslang.
....
endlose liste, frustrierend, schreib ich nicht auf.
ich möcht gern jammern.
aber die zähne stecken ineinander fest.
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meine eltern möchten, daß ich mir so lange neue ärzte suche, bis ich eine andere diagnose bekomme.
sie sind verrückt.
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mandelkern

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Donnerstag, 14. Oktober 2010
pipifax
alles kam und kommt mir flach vor; neben dem was nun ist.
eine scheu hielt mich, noch bevor ich wußte, bremste mich.
nun weiß ich.
bis gestern wollte ich aufgeben, ich war - ich bin müde.
unheilbar ist ein schrecklich wort, ein urteil.... das ich noch nicht angenommen habe.
gestern kam aber doch für sekunden wieder freude und lebenslust überraschend und packte mich. ha, dachte ich, und erinnerte mein lebensgefühl der frühen punkjahre; als wir den augenblick zu genießen versuchten mit der angst im nacken, daß jeden moment eine atombombe explodieren kann. lebe schnell, lebe intensiv.
in den jahren drauf, wollte ich oft genug nicht mehr am leben bleiben, aus verschiedenlerlei gründen.
nunja, ich werde nicht alt werden. klar, daß mir schlagartig alle koketten aussagen zu dem thema einfallen, wirklich, was ich dumm (unwissend?) daher geredet habe -autsch.
du schaffst das! ist ein satz, den ich häufig höre, nur wir haben dies nicht mit dem gleichen sinn gefüllt.
ich werd es schaffen, in würde mit meinem urteil zu leben, aber ich werde es nicht überleben.
mein kreis schließt sich, nicht gleich, nicht morgen; sicher aber in naher zukunft und -
ach pipifax! was ich hier wieder schreibe!
ich hab eine scheißangst.
eine, die ganz anders daher kommt. ruhig und sehr tief.
im augernblick halten mich meine freunde. die, die sich die letzten jahre so sehr bemühten mich zu halten.
ich hatte mich prima gerappelt.
und nun so etwas.
ach.

mandelkern

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Online seit 6006 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2025.06.19, 14:19
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innerlich gehe ich auseinander...
innerlich gehe ich auseinander und finde mich in dem...
by ach annemarie (2025.06.19, 14:04)
Das freut mich sehr! Willkommen...
Das freut mich sehr! Willkommen zurück!
by sid (2025.06.18, 11:29)
dort gewesen
und da bin ich wieder.
by ach annemarie (2025.06.15, 13:47)

by sid (2024.07.27, 13:34)
trauer
das finale bild und gefühl zu meinem vater ist...
by ach annemarie (2024.07.24, 19:03)

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