Jorge Semprun.
du warst mehr als "nur" ein buchenwald-überlebender....
ja, vielleicht hast du dort verwandte von mir getroffen; daran dachte ich oft.
aber du hast es überlebt und bezeugt.
und geschrieben und beschrieben und immer dein wort hoch-gehalten. die augen offen, den geist weit.
gracias.
 
den spanischen akzent auf deinem u krieg ich auf diesem dcomputer nicht hin, merde.

das lernen einige freundschaften der körper die angst der umgang des wetters mit mir das durchschlafen die schmerzen rheder pralinenschachtel -
da war die theoretische prüfung ein spaziergang durch das wohnzimmer, dagegen.
meine hirnwindungen sind dermaßen verheddert in englische fachbegriffe, daß ich das gefühl habe mich nur durch vorgetäuschte ohnmachtsanfälle retten zu können.
retten, wovor? frag ich mich selber.
als aspergin stoße ich an meine grenze; die hörgeräte sind zwar ausgesucht, untersucht und ausführlich zu papier gebracht,
aber
es sind jeweils drei (von drei firmen) für jeweils einen gering- einen mittel-einen hochgradigen hörverlust und jeweils (jawoll) drei für die preisklassen. manchmal sind es auch vier, weil es inzwischen externe hörer gibt.
jedes hat jeweils so an die 20 features.
die unterscheiden sich nur marginal (unter den verschieden firmen) in ihren bezeichnungen voneinander. lerne ich die einer firma, sind die der anderen in meinen windungen versackt.
ich werd irre.
und gestern besuchte mich der mann, den ich heiraten werde, würde ich wieder heiraten wollen, und sagte nach einem blick hoch+runter daß seine hände nun wohl zu groß geworden sind.
meine balkonbrüstungen stützen ins leere.
wie lange schafft ein mensch es, sich von homöopathischen mahlzeiten zu ernähren?
ich sehe auch wie sch**ß mit reis.
ich bin irre, keine frage.

daily hamm

diese kurze zeit noch trage ich den alten vornamen den alten nachnamen den status der schülerin die hammenser adresse das blasse tattoo, diese kurze zeit ist meine abrundung.
mein abschluß, mein kreuzgang.
nach dieser kurzen zeit lege ich ab.
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fern von uns schmilzt es ungerührt .
ich bekomme das nicht aus meinem bewußtsein.
ich habe das gefühl, man schaut hier auf den ausstieg, auf die gefahren dort schauen wir nicht mehr.
als ob die in japan blieben....
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gestern bei der prüfungsvorbereitung vermasselte ich die einfachsten übungen; passte aber einer schwerhörigen kollegin hörsytseme an die sie das erste mal wieder vögelzwitschern hören liessen. der moment ließ sie leuchten.
für einfaches bin ich zu kompliziert, doch ihr sichtbares glück tröstet.
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als erholung, zwischen dem lernen, gab mir die quelle "das quark und der jaguar" von murray gell-mann.
ich ahne, daß quanenphysik poetisch sinnlich und doch nicht allzu schwer ist.
(was für ein toller mann, dieser gell-mann....)
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a-pro-pos: den mathematikdozenten gestern in kurzen hosen gesehen.
oh.
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ich kann es kaum erwarten.
ich wünschte es wäre soweit, so nah, vorüber.
am 23. juni für immer zu hause.
ich habe mit ungeduld zu kämpfen.
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daily hamm

die kollegen verhalten sich für mich unbegreiflich;
ich melde mich z.b. bei unserer dozentin für eine übungsmessung an, schlender zum termin und ziehe mich aus einem tumultartigen "ich/wir waren aber erste/er" schlagabtausch wieder zurück.
ohne messung, natürlich werde ich die letzte sein.
die sind jetzt immer so.
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der schwierigste teil der prüfung ist ein gespräch mit 2 prüfern in der kabine, in dem in 30 minuten alles was mit einem kunden 2 stunden dauert den beiden um die ohren gehauen werden muß.
unsere dafür zuständigen dozenten simulierten es vor uns.
wie beruhigend, daß wir etliche fehler korrigieren mußten und es zeitlich so garnicht klappte.
hmpf.
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18 hörgeräte warten darauf, daß ich sie mir einverleibe.
auswendig lernen, mit allem drum und allem was drin.
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meine partner für abformung nehmen und messen machen schlapp.
meine freundin ist schon durch die theorie gefallen, kann sich nicht aufraffen die praktische noch ernst zu nehmen.
der lieblingskollege vertröstet mich (wie immer) auf die kommende woche.
diese dinge kann ich nicht alleine üben. das macht mich irre.
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heute nacht um 04:00 ein feuer im keller.
das einzig hübsche dabei - die vielen knackigen uniformen.
leider hatte ich in panik vergessen meine brille aufzusetzen.
mist.
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tja, daily hamm ist bald nicht mehr daily.
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daily hamm

auf zur letzten hin-fahrt nach hammcity, so es die prüfungsgötter wollen.
ich kann es nicht glauben, daß es so weit ist, ist ein komisches gefühl.
einmal noch die vertraute strecke, dann verlasse ich die kaserne und zwar genau heute in 4 wochen.

myself in some words

und wie wunderbar, daß es endlich regnet!

in berlin

11:30 war dann ende der theoretischen prüfung und ich war fertig.
audiologie (mit anatomie medizin audiometrie und psychologie) als sperrfach lief gut,
anpassung (mit otoplastik gerätekunde meßbox meßtechnik zubehör) hat mich geschafft, ob ichs geschafft hab, das weiß ich nicht,
akustik (mit physik mathematik hörgerätekunde features lärmmessung) floß mir aus dem kopf in die finger, als hätt ich nie anderes gedacht,
betriebswirtschaft (mit betriebskalkulation bab werbung norm(!)brief tippen krankenkassenvertragswesen geld-waren-wirtschaft steuern) war trocken, aber eine erholung,
wipo (mit fragen zur un zur eu zum aufbau unseres wahlsystems und unserer regierungsform steuerrecht aller arten sozialversicherungen bürger-volksbegehren rechtsgeschäften/verträgen ...puhh) hat mir bestimmt eine zwei gebracht, zum eventuellen ausgleichen.
egal.
hauptsache ich bin durch.
erfahren werd ich das erst am ende der prüfung im juni.
aber mein gefühl ist recht okay. ich darf nur nicht an die fehler denken, die man nicht bemerkt....
ab 12:31 fiel mir schon mal ein theoretischer stein vom herzen.
und ich bin stolz bis hier durchgehalten zu haben. trotz erkrankung, trotz fehlzeiten - die von lieben dozenten gelöscht wurden.
ich habe krämpfe in den fingern vom zwei-tage-lang-schreiben schreiben schreiben schreiben, verspannungen die wie steine unter meiner haut liegen, schwere beine und einen quadratkopf so 50x50x50 cm groß und 70,8kg an gewicht.
und doch ist da der stolz und ein yippie! vor erleichterung.

myself in some words

daß spechte, bevor sie losklopfen, ihre augen schließen - damit sie ihnen dabei nicht herausfallen - das hat mich heute zum lachen gebracht.
ansonsten....

myself in some words

spaß ist beiseiten und an schlaf nicht zu machen es kribbelt ununterbrochen im zwerchfell die gedanken schwindeln mich an looping und looping bis der körper meckert
noch acht tage und - ich bin am durchfallen
noch acht tage und- ich gebe mein bestes
noch acht tage und - ich habe keine gewißheit schon garnicht
ich weiß nur noch was ich nicht weiß.
von gelassenheit ist weit und breit nicht zu spüren.
mir ist enorm.
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so erkenne ich mich nicht
wie vieles
und was habe ich doch durchgestanden
meine berufung hängt an einer zahl gedruckt auf einem papier
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ich und angst.
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ich bin da. ich bin doch da. ich bin bei dir. sagte eben meine freundin
wir sind hier im geschlossenen haus fast die einzigen
ich sollte dringend eine tür öffnen.
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gemurmelt

20 jahre und eine halbe stunde.

myself in some words