annemarie
Montag, 4. Juli 2011
....
heute einen probearbeitstag in dem geschäft mit den blauen uniformen.
habe gestern vergebens blaue klamotten gesucht, kann ja nicht in punkten streifen oder blüten dort auftauchen.
ausser einem verrenkten schulterblatt bringe ich schlechte laune dort hin; geträumt daß ich meinen abschluß wort für wort von herrn dhonau abgeschrieben habe und es erst kurz vor abgabe merke, daß ich wie in trance abgekupfert habe. da mit dickem füller geschrieben, versagte der tintenkiller.
arrrgh.
kein wort über wetter oder ähnliches.

myself in some words

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Sonntag, 3. Juli 2011
mandel + nuß + vollmilchgrinsen
ich habe gestern sage und schreibend 8 tafeln schokolade gekauft vor lauter glück sie auch hier in berlin zu finden
nehmse doch jleich den katonn war zu hören und ich stand im aldi und schwärmte und nein erst nach dem bezahlen aufreissen und beissen die verkäuferin rief daraufhin ihren schwiegervater an daß es gut schmeckendes für laktoseleute gibt oh-ja wenn man die 4,85€ für eine 80g tafel aus schafsmilch nicht mehr schmecken mag und die minus-l schokolade übersüß und auch überteuert links liegen läßt
dann wird so eine wie ich es bin zum hamster. mit soviel an vorrat durfte auch der curieuser kosten und befand sie als normalschmeckend was genau des pudels kern traf.
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ich wünschte mir regen.
aber keine kälte.
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die patiencen in allen pc zu denen ich zugang habe kenne ich nun auswendig.
öffnet sich ein blatt erkenne ich das sofort und weiß ob auflösbar oder nicht.
eine bescheuerte begabung.
der liebste meint ich sollte in die spielbank zum pokern.
ich verabscheue spiele mit menschen.
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ein grund zum feiern: die erste nacht ohne lähmende albträume.
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mir fehlt so garnichts aus hamm ausser den 4,5 menschen die ich liebgewann.
am erholsamsten ist es für mich den tag zu begehen ohne hunderte male "morgen" "hallo" " mahlzeit" "na?" "guten abend" "wie isset?" "bist du schon lange hier?" etc. beantworten zu müssen. manche nicken dich an manche bleiben gleich stehen und alle fingen dich mit ihren augen ein. am schlimmsten war das im fahrstuhl 9 oder gar 10 stockwerke im spiegelgruselkabinett mit oft unsäglichen gerüchen.
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jawoll ich bin sehr gern mit mir.
allein.
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natürlich mit genügend schokolade....
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myself in some words

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Mittwoch, 29. Juni 2011
schöne tage habe ich.
in der sonne der geruch von nassen warmen fliesen über den markt schlendern und wiedererkannt werden kartoffelsalat machen und essen bis man platzt das fahrrad auf vorderman bringen und neue satteltaschen einweihen gut gelaunt bewerbungsgespräche herbeitelefonieren nicht nur die fliesen riechen auch die haut ist sommerduftend die stillgelegte wohnung freirümpeln und sie in besitz nehmen einfach mal an der wand runter rutschen und schauen hammenser kontakte lassen nicht locker lassen nicht los in neukölln aus der u-bahn kommen und einen riechschock von der hundepisse+kacke haben alt vertraut und nie daran gewöhnt frische erdbeeren aprikosen im stehen verschlingen das essen wann ich lust darauf habe mit allen sinnen geniessen stöhnend voll mit lust am existieren staunen über die eigenständige bepflanzung meines balkon als hätte ich nichts mitzureden wird dort alles so anders aber wundervoll mit dem rotem blühenden klee es staunen die nachbarn ich mit immer aufs neue betaste ich das schwere büttenpapier lese neue glückwunschkarten am boden sitzend fragen wie und wer und was aus mir wird
und immer mal wieder einen schlaf zwischendurch ein happen ungelesener bücher einen keks der magen fühlt sich an wie ein rollbraten
doch
ich will wieder rund und munter werden.
wird schon.
es geht mir gut, man.
ich werde leben und lieben und fahrrad fahren und skaten und arbeiten und lernen und nebenher mathematik studieren und (endlich!) wieder malen und schreiben und essen und essen und !

myself in some words

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Dienstag, 28. Juni 2011
ohne namen
die machen es einem wirklich schwer die ämter warum?? - da müssen sie aber eine gute begründung haben.... - beweisen sie das, am besten mit schriftstücken die so alt sind wie sie. wo bitte sollte ich die hernehmen?
und die angeblich tolle servicenummer 115 hat mir keine auskunft geben können. von wegen recherchieren und zurückrufen. lapidares weeß ick nich.
willkommen zurück in berlin, der servicewüste.

und dann, das mit dem mädchennamen.
määädchen.
vatersnamen, okay, das ginge.
aber ich werde nie mehr zum määädchen, gar zur jungfrau.
hmpf.

in berlin

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Montag, 27. Juni 2011
schritt nach schritt
vorsichtige annäherung an meinen balkon
er ist bedeckt vom blütenstaub vieler jahre, kahl und leer
rosmarin und lavender gekauft und die hammenser weide hingestellt, vom lorbeer und weihrauch fehlt noch jede spur; träume stück für stück erfüllen
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13 stunden durchgeschlafen
ich möcht noch mehr
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ämtermarsch: vornamen+nachnamenänderung, reha-agentur, bfa, agentur süd+nord+köpenick
vorstellung bei sechs arbeitsangeboten
arzttermine
steht wie ein berg, der von mir bestiegen werden muß
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das organisieren allein macht mich wieder müde
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aber schöön, anders, zufrieden müde
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in berlin

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Samstag, 25. Juni 2011
vakuuminös
abruptes ende des adrenalinausstoß
ich möcht immer lossprinten aber da ist nichts ich schlag mit sonnenaufgang die wimpern hoch hastig wird löffel café und wasser gemischt gewohnheitsmäßig im stehen gebissen
bis ich sehen kann dann sehe ich mich in meinen räumen traue mich nicht mich zu setzen
noch nicht noch

gemurmelt

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Freitag, 24. Juni 2011
zuhaus.
ich fühle es der rückwärtige buchdeckel kippt auf die geschriebenen seiten es klappt zu ich stehe nun und halte es noch
ein neues ist aus dem fundus zu nehmen
ein neues welches ich selber unabhängig und mit verve schreiben werde
meine tiefe wunde ist verheilt.
(danke, liebe freundin, ich habe dies bild sofort verstanden, angenommen, übernommen und bestimmt schon 20x so weitergegeben.)
#
bis mittwoch morgens um 09:00 stand mir die situation im anpaßgespräch wie ein stock im körper, die zerbrochene otoplastik erfror mir im hirn.
beides bedeutet normalerweise: durchgefallen.
nichts wissen und kaputt, beides eine tatsache.
ich fühle mich komisch mit dem gesellenbrief; ein wenig kommt es mir vor wie ein betrug....
aber
ich hatte einen prüfer (im wichtigsten fachbereich) der mich sehr verwirrt hat.
und nicht nur mich, wie ich später erfuhr.
in meinen 30 minuten unterbrach er mich ungezählte male, er wibbelte wie ein hyperaktives kind auf seinem sessel, es schnippte mit seinen fingern, verdrehte seine augen während ich sprach -
bis ich nichts mehr wusste.
loch. schwarz.
und ging.
am nächsten morgen war er leider wieder mein prüfer in otoplastik und kam zu mir, sprach mich über meine schulter hinweg an. warum ich ihn so böse anschaue. dreimal fragte mich das, meine schutzbrille beschlug, ich bekam kein wort heraus. mein prüfungsstück zerbrach, ich wollte alles hinwerfen und fliehen
fräste aber einfach weiter an diesem kaputten stück. ich brachte es zuende, mich darf niemand fragen - wie.
meine freundin hatte ihn leider auch; irgendwann in ihrem ablauf sagte sie zu ihm, daß sie den faden verloren hätte. er meinte, das würde vielen bei ihm so gehen und lächelte.
in einer anderen prüfsitustion war er zwar nur der beisitzer, aber er fiel dabei vom stuhl. er war so am wibbeln, daß er mit einem lauten plumps ungebremst herunterfiel.
eine andere kollegin kam weinend aus der kabine, trotz unserer vorwarnungen....
toll.
ich ging nachdem ich mit allem durch war zu meinem dozenten und sagte ihm, daß ich, wenn ich nächstens wiederkommen sollte, mich weigern würde, wieder von diesem mann geprüft zu werden. er sagte mir das zu.
ich weiß eigentlich, daß ich genug weiß.
ich weiß wann ich versage, weil ich unfähig bin.
ich weiß ganz genau, was ich alles nicht weiß.
ich weiß um meine grenzen im handwerklichen.
und, ich weiß was ich alles neben dem lernen erlebt und überlebt habe.
deshalb nehme ich die prüfung an.
den spielraum, den die prüfungskommission bei mir hat gelten lassen, verstehe ich als ausgleich.
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jetzt versuche ich zu begreifen, daß ich nicht mehr losfahren muß.
das ich in einer wohnung bin, die die meine ist.
daß ich nicht mehr in tosender brandung hunderter stimmen schlechtes essen schlangestehend empfangen muß.
keine 10 stockwerke überwinden um waschen zu dürfen.
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allein.
frei.
unabhängig.
und demnächst auch glücklich.
(muß erst ankommen, alles )
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ich finde auch, daß ich ein zähes altes luder bin.
die ältere dame werd ich nie geben.
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in berlin

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Freitag, 17. Juni 2011
so.
die termine stehen fest:
montag 11:00 bis 18:45
dienstag 07:30 bis 15:00
mittwoch die lossprechung aus der rolle
oder auch nicht.
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habe hoffentlich die features von nun doch insgesamt 27 geräten im kopf; pro gerät sind das durchschnittlich 15 stück; dazu für jedes die verstärkungswerte, die hörerarten und und und und....
noch nie im leben habe ich soviel am stück gelernt, denn reines auswendig runterleiern geht nicht. ich muß alle features auch erklären können.
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ich werde alles geben.
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daily hamm

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Mittwoch, 15. Juni 2011
der unfall, der tod und ich.
heute vor 15 jahren haben wir uns in die augen geschaut mit einem abstand der so klein war, daß ich anfing zu schielen.
bis vor zwei jahren fühlte ich mich als überlebende.
heute (vielleicht auch dank dessen was ich gerade erlebe) lebe ich so vor mich hin.
ich denke an die selbstmörderin, an das ehepaar mit dem kind, an die die ich bis heute nacht 23:04 gewesen war.
keine tränen
ein schmerz, aber ein natürlicher
und ein kleiner rest von wehmut.

mandelkern

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Freitag, 10. Juni 2011
man nennt es wohl die heisse phase....
das lernen mit der matrix ist gut und wirkungsvoll nur bin ich fast körperlos ein schatten meiner und mein hirn ist ein aufgeschäumter großer berg der schwer zu tragen doch gut zum träumen ist
verknüpfen zuordnen interpretieren bis in die morgenstunden nebenher läuft der schlaf
sobald ich zuviel wissen aufnehmen will tut der kopf dann weh und ich werde sauer, aber zeit ist ein knappes gut
schon wieder denke ich, daß ich immer weniger weiß
ab und an überfällt mich die unwirklichkeit und sagt mir, daß ich das garnicht sei - die da bald vor der kommission stehen wird - die tatsächlich einen traum verwirklicht - die immer mehr spaß am erlernten fühlt -
ich bin tatsächlich so weit gekommen.
wie pa sagte, comci-comca, egal wie es ausgeht, ich habe durchgehalten.
deos schickt mir deos, bitte!

myself in some words

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