annemarie
Sonntag, 24. Juli 2011
.
der liebste ist von seinem retreat zurück.
versuchte ihm die 11 tage kulturschock schonend beizubringen. mitten darin kamen mir die tränen.
was alles passiert ist, nah und fern. ich hab nach innen geweint. alles andere wäre überflüssig gewesen.
jetzt krieg ich wut.
der norweger bezieht sich in seinen ausmehrungen auf h.broder. und zwar als hauptargumentales.
der meinte, damit konfrontiert, er würde alles nochmals so sagen/schreiben. dann löschte er die besagten passagen.
ich verstehe immer besser, warum michel ihn am ende seines lebens verabscheut hat.
nahes und fernes versetzt mich in wut.

mandelkern

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Samstag, 23. Juli 2011
R.I.P
Amy Winehouse.
sad.

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ist ja nur in afrika.
ob nun faschistisch oder taliban, es ist für mich das gleiche.
ein jeder tod ist schrecklich.
schockiert hörte ich gestern die nachrichten. aber schockiert hat mich, daß es diese meldungen gab, danach wurde weiter über das eurospektakel berichtet und dann - sagte unser bundespräsident - kurz vor den ersten sportergebnissen - wie schockierend die lage in afrika sei.
schon mehrere zehntausend menschen seien an den folgen des hunger gestorben.
die moslemischen milizen verhindern den zutritt zu den krisengebieten.
auch das ist eine bombe.
eine die in zeitlupe explodiert.

gemurmelt

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Freitag, 22. Juli 2011
nicht blind und doch.
ich denk an fukushima an afrika an libyen, syrien, jemen, an die unter die burka gezwungenen
an den der sich totsäuft an die schlachttiere die ich nicht essen mag, an die freundin die häuslicher gewalt ausgeliefert ist,
das weit weg und das nahe
meckern über den regen die dürre woanders läßt mich verstummen.
ich denke an die die ich nicht halten konnte.
im dunkeln versuche ich das karierte zu treffen eine vernünftige mischung aus innen und aussen zu fühlen
aber ich kann das nicht.
kaufen kaufen kaufen vergessen verdrängen, wie schaffen die anderen das nur?
ich habe keine angst um meine spareinlagen, denn ich habe keine. ich habe garnichts, zum glück auch keine schulden.
ich habe auch nicht mindestens 10 pickel um an einer bezahlten studie teilnehmen zu können; (angebot gelesen in der u-bahn).
mein sparstrumpf also bleibt leer. rente ist errechnet, beträgt 04,75€.
sollte ich nun das aussen blenden und mich um geld kümmern?
das kleine private, das braucht jeder, man kann nicht nur im großen denken.
doch, es kostet kraft zu verdrängen.
wir werden gerade zugemüllt mit den logischen folgen der eurokratie; (und es ist wirklich ihr euro-europa herr kohl der rest gehört aber allen anderen und mir); das tägliche elend von mensch tier und natur ist nur in katastrophalen ausmaßen interessant genug.
seit drei jahren sterben auf meinem balkonboden die bienen. warum weiß ich nicht; immer im herbst fliegen sie an und winden sich ein paar stunden, bis sie still und tot dort liegen.
seit zwei wochen passiert das nun wieder. es ist juli! auch wenn ich die augen verschließen würde, knirschen täte es unter meinen füßen doch.

mandelkern

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Montag, 18. Juli 2011
was weg ist ist weg ist weg.
nur ich und das tock-tock-tock der ampel waren heute nacht noch wach als ich dann fertig war.
im zuge der eroberung meiner räume schaute ich seit tagen neugierig alle schränke kisten kartons durch und wurde zeugin meines selbstbetruges
füllte und leerte den papierkorb im wechsel ohne zögern.
las alles noch einmal, sparte mir das zerreissen.
lesen - kurz sinnieren und weg damit.
nun ist er nur noch eine erinnerung in mir.
der selbstbetrug bestand in meinem denken ich hätte schon alles, wirklich alles entsorgt.
zum glück aber fand ich noch fotos von unserem garten; besser, von mir in unserem garten; ich, wie ein äffchen bei der ernte im walnußbaum und beim teeren des daches.
ein paar hochzeitsbilder die nicht in den alben waren, bestellungen von gästen. auch ein glück, denn ich sehe das schöne daran, darin.
seine karten zu unserem hochzeitstag, die hatte ich alle gebündelt und vor mir selber versteckt.
kopfschütteln über kopfschütteln.
mein lieblingsbild von meinem lieblingsmann, zwischen die geerbten tischdecken geschoben.
noch mehr kopfschütteln.
man sagte mir, der abschied dauere meist so lange wie das zusammensein selber.
ich bin schneller.

mandelkern

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Sonntag, 17. Juli 2011
strampeln zwei.
ich hatte mir einen der 4 berliner hügel in meine tour gelegt. zum hochfahren war ich zu schwach, zähneknirschend stieg ich ab und lief. fahre ich bergab singt und summt irgendetwas an meinem fahrrad; was es sein könnte bleibt mir ein rätsel.
fahrradwege sind eng, geknickt, voll mit hochstehenden gullideckeln, scherben, prächtigen baumwurzeln, hunden und ihren exkrementen, aussortierten kühlschränken, müllbeuteln. dann gab es keine fahrradwege mehr, nur noch antiquarisches kopfsteinpflaster.
mir tut der hintern weh.
#
bei ma+pa war es schön seltsam, aber seltsam schön.
er sah aus wie ein boxer nach der niederlage, hatte aber keinen neuen schlaganfall, sondern neue zahnimplantate reingehauen bekommen.
ma hatte ich zwar schon einmal nach ihrer brustentfernung gesehen und mich doch wieder erschrocken.
wie wenig von ihr insgesamt übrig ist, da sie seit dem fast nichts mehr ißt.
ach. das essen.
sie haben es geschafft.
aus höflichkeit habe ich einiges zu mir genommen, nur den weißkohlsalat nicht, da war schluß.
so wird das, wenn man mit einer fast tauben person eine diät am telefon bespricht. sie dreht die verbote ins erlaubte.
auch davon schmerzt mein hintern.
den schocker des abends verpassten sie mir, als ma ungeduldig fragte, wie ich ihre neue brille fände.... hm, naja, okay. wo doch die versicherung so lange mit der zahlung gezögert hätte. hm, wieso? seit wann zahlen versicherungen denn wieder brillen? ach, du dummes, doch nicht die krankenversicherung!
die unfallversicherung. welcher unfall????
schweigen.
blicktausch.
na, unser unfall, du weißt doch?
nein.
sie haben nur mit glück einen schweren frontalzusammenstoß überlebt. ohne schuld (meine erste frage, wer schuld war, weil sie doch beide an die 80 sind und nicht mehr sooo toll auto fahren) und laborieren heute noch an den folgen herum.
gesagt wurde mir kein wort.
mir fehlten die gestern auch.
#
aber sie leben. sie sind stolz auf mich.
ich habe sie zum abschied in meine arme genommen, ganz sanft, um nichts zu zerbrechen.
das fiel mir diesmal überhaupt nicht schwer.
#

myself in many words

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Samstag, 16. Juli 2011
strampeln.
ich habe schon mal mehr gebastelt, bin aber motorisch zur zeit ungelenk.
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die müdigkeit, gepaart mit schwermut, hat mich noch fest im griff.
der coach sagt, ich sei in einer renaissance. mal wieder.
ein klassisches bourn-out nach dem abschluß.
na klasse.
noch weiter trudeln gratulationen ein, aber ich kann mich nicht freuen.
beim auswählen der zukünftigen arbeitsstätte halte ich an der gewohnheit fest zu denken daß, wenn es nicht gut wird, daß dann alles gelaufen ist....ich habe noch nicht begriffen, daß ich die freie wahl habe und dann eine andere stelle suchen kann. wahrscheinlich ohne jede probleme.
die letzten 5 jahre habe ich gekämpft, bin gerannt und gerannt, habe auf dieses ziel hingearbeitet.
nu bin ich da und wunder mich; meine beine treten weiter.
#
die halbe chipstüte in den müll geworfen.
das ist nichts für mich, esse lieber kirschen und aprikosen.
und kartoffeln sie wie sie die natur hervorbringt.
dauert dann eben mit dem zunehmen.
#
die route ist im stadtplan gemarkert, meine erste lange strecke mit dem fahrrad.
ich bin ganz aufgeregt; wegen der tour und weil ich ma+pa heute nach über einem jahr wiedersehen werde.
sie werden mich wiedererkennen, sie haben ein frisches foto von mir.
ma will kochen, sie fragte nach der pankreasdiät und erzählte mir das märchen von meinem onkel, der lange laktoseintolerant dann wie durch ein wunder genesen sei. ich solle nur daran glauben.
arrrgh. fängt nicht gut an.
#
fahrradwetter!
#

myself in many words

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Freitag, 15. Juli 2011
glockenläuten
bringt mich zum weinen wenn ich wärend dessen einer weißen urne hinterlaufe.
blütenblätter in das erdloch fallen lassen.
ein omph.
bloß keinen café mehr hinterher, mir schwirren die toten im herzen herum.

es war eine der kürzesten beerdigungen bei der ich war, aber auch eine sehr schöne.

tschüs, b.

myself in some words

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Donnerstag, 14. Juli 2011
-
heute hat o. seinen 50-ten geburtstag
eine sms muß reichen, auf ein saufgelage habe ich keine lust.
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ein ehemaliger mitlehrling (das war 2004) hat mich gefragt, ob ich einen neuen laden "führen" möchte; ein geschäft, das an eine ci- (cochlea-implatat) klinik angeschlossen ist.
mir ist klar, daß er nicht die akustiker findet, die sich mit beteiligung an verkauften high-end geräten die taschen füllen wollen, dort gibt es "nur" grundgehalt.
das beinhaltet eine gehörige portion an bürokratie, was mir ja eigentlich liegt.
aber als frischling gleich eine solch große verantwortung tragen?
ist das ein seriöses angebot von ihm?
bin ich wieder zu schnell begeistert?
reizen würde mich das enorm, man muß die strengen vorschriften der krankenkassen bis es zu einem ci kommt einhalten, d.h. erst werden die stärksten geräte ausprobiert unter anderem auch viel cross-versorgung.
man arbeitet sehr eng und lange mit einem kunden; schnelle rein-raus-geschäfte gehen dort nicht.
das würde mir gefallen.
seit gestern habe ich nun die qual der wahl....
sollte ich als maßstab die entfernung anlegen?
oder was oder wie oder wen?
bauchgefühl??
zum glück habe ich heute einen termin beim coach.
#
und schon wieder kein einziges wort über irgendwelches wetter.
#

in berlin

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Mittwoch, 13. Juli 2011
.
mariniert.

(ohne senfkörner lorbeer essig etc.)

myself-in-one-word

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Montag, 11. Juli 2011
prädestinationen.
das reinigen verklebter balkonstühle hat folgen, ich knacke und knirsche mehr als gewohnt
aber ich vergaß dabei zu denken
eine erholung
#
schwarzer tee verträgt sich wieder mit mir!
#
ich bin eine naive träumerin habe ich am wochenende festgestellt.
wurde auch zeit.
auch das vermaledeite system opfer<---->status beschäftigt mich.
ich habe einen frieden mit vielem, weil ich mich nicht mehr als (unerklärlich) als opfer sehen kann. die puzzleteile fügen sich an ihre plätze klick klick eines nach dem anderen. rückwärts schaue ich als aspergerin, im moment definiere ich mich nicht einfältig, vorwärts hoffe ich auf mensch mit asperger.
#
der o. hat es mehrfach probiert. samstag ging ich ran und lauschte wirrem zeugs.
er war stockbesoffen.
ich konnte nicht sagen, daß ich das gespräch beende.
ich hätte müssen.
ich weiß.
ich habe einfach angst, daß es das letzte gespräch sein könnte, was ich mit ihm führe.
#
und am freitag ist eine beerdigung.
im nachhinein erfuhr ich, daß derjenige im lebensborn gezeugt und geboren wurde.
das erklärt auch vieles.
was für ein schicksal.
#
je intensiver das leben, desto näher der tod. (was ich normal finde, das ist ein naturgesetz)
o. , die beerdigung, der ex-pa der gestorben ist;
der liebe verrückte herman:
vor 10 jahren bist du vom dach gesprungen
drogen drogen drogen waren dein leben
ach herman....
#

mandelkern

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Letzte Aktualisierung: 2024.07.27, 13:34
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by sid (2024.07.27, 13:34)
trauer
das finale bild und gefühl zu meinem vater ist...
by ach annemarie (2024.07.24, 19:03)
herzlichen dank. in all...
herzlichen dank. in all dem streß wegen meines...
by ach annemarie (2024.06.16, 09:48)
danke sid. ich brauche...
danke sid. ich brauche noch einige zeit....
by ach annemarie (2024.06.16, 09:43)
vielen dank.
vielen dank.
by ach annemarie (2024.06.16, 09:42)

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