annemarie |
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Dienstag, 2. August 2011
welch früchte -
ach annemarie, 13:11h
... link (2 Kommentare) ... comment (197) Montag, 1. August 2011
wilde rosen, distelblüten und ein bißchen bammel.
ach annemarie, 19:08h
der tag begann nicht schlecht, denn mir blieb als erstes eine meiner tabletten im hals stecken. die, die so bitter sind. so saß ich ziemlich vor mich hin bitternd in der s-bahn und verfluchte mich, daß ich nicht abgesagt hatte.
die altstadt von berlin-köpenick streichelte mein weh und meine augen und ich ging in eines der vielen berwerbungsgespräche. wunderbar so begehrt zu werden, aber die entscheidung muß bei mir aus hirn + bauch kommen. meist war das hirn am nicken und der bauch schwieg. heute nun saß ich knurrig und wartete auf el chefe. ein großer mann. freundlich. pferdeschwanz, aber an den seiten ausrasiert. ömpf. kurz gesagt, es wurde ein langes gespräch. knappe zwei stunden. er hat tatsächlich vorher meinen lebenslauf durchrecherchiert. eigentlich wollte er mich nicht. eigentlich wollte ich diese firma nicht. aber er wollte mich mal begucken, weil mein bild doch schnieke war. ich wiederum bin diszipliniert zum zugesagten termin gefahren wie es so meine art ist. nu, ich hab ein wenig bammel; aber hirn und bauch sind am routieren vor lauter nicken. ich habe zugesagt und er will mich. nicht nur, weil wir eine bewegte vergangenheit (er in der ddr, ich in westberlin) gemeinsam haben gefiel es mir, es ist eine firma, die auch sozial verantwortlich handeln möchte und das auch tut. mein (fester) arbeitsplatz ist nicht am ende der welt, nach sechs monaten werd ich dann ein springer, d.h. innnerhalb des ehemaligen westberlin (so und nicht anders steht es sogar im arbeitsvertrag) mal eine urlaubs-oder krankheitsvertretung machen. das in den 3 anderen filialen, die auch alle nahe bei mir liegen. das ist das beste, was passieren konnte. ich hab mir blumen geschenkt. ... link (4 Kommentare) ... comment (383) Sonntag, 31. Juli 2011
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ach annemarie, 19:53h
luftlos.
... link (0 Kommentare) ... comment (383) Samstag, 30. Juli 2011
licht.
ach annemarie, 10:18h
das viele wasser, was hier herunterkommt erinnert an monsunregen.
woanders dringend benötigt haben wir ein übermaß davon. wie immer ungerecht verteilt. # weitere vorstellungsgespräche säumen mein nichtstun. # beim räumen in entlegenen ecken die katzentoilette gefunden. sie war auch sorgfältig vor mir versteckt. schwimmt jetzt im keller, weil - was macht man mit diesen riesentrumm an plastik? das tat nochmal weh. ich wollte doch, aber ich konnte nicht. # überraschungsbesuch vom liebsten. er übernimmt aspergerische handlungen. es ist merkwürdig, mich so gespiegelt zu sehen, aber in meinen vier wänden ist mir das sehr recht. hier herrscht meine ordnung. # morgens um 06:00 brauche ich kunstlicht. das verschiebt den rythmus. # ... link (1 Kommentar) ... comment (332) Freitag, 29. Juli 2011
coliform
ach annemarie, 11:06h
ich bekomm ein packerl aus der ferne
die diät schieb ich in die nähere zukunft da gerade alles bitter schmeckt freu ich mich auf sonnengetankte marillen da nimmt jemand mühe in kauf um mir diese freude zu machen einfach so wie liebenswürdig! # bitter sind die medikamente aber ich hab nachgedacht da ich immerhin noch gegen eine begleiterscheinung etwas schlucken kann fällt nicht gleich alles auseinander # ein interview mit herrn broder gehört und nu ist mir noch mehr übel # in berlin-spandau sind colibakterien im wasser die empfehlung das trink-zähneputz-wasser sage und schreibe 20 minuten lang abzukochen stellt die frage in den raum was das für eine agressive sorte an bakterien ist wobei mir in den sinn kommt daß nach 20 minuten kochen gar kein wasser mehr im topf verbleiben kann stilles wasser ist seit gestern ausverkauft kein wunder in einer millionenstadt die ursachen könnten im dauerregen liegen da sich das grundwasser der bodenoberfläche nähert der liebste wohnt in spandau und ich verbringe etliche zeit dort einen solchen befall kann ich mir nicht leisten und bin ein wenig ratlos mich zieht es zu ihm und die angst zieht mit denn der test zum nachweis braucht 18 stunden und das heisst ich habe 2 tage schmutziges wasser zu mir genommen igitt # meine balkonbepflanzung ersäuft ich kann mich doch nicht mit´m föhn raustellen und auf eine regenpause warten # ich werde jetzt holz schleifen einfach nur tun und nicht mehr denken schleifen schleifen ölen und feinschleifen die politur am ende wird mich befrieden # ... link (0 Kommentare) ... comment (284) Dienstag, 26. Juli 2011
eben noch geschäumt, nun am schrumpeln.
ach annemarie, 23:17h
seltsam unbewegt habe ich heute meine neuesten untersuchungsergebnisse angehört. bekam laborberichte in die hand, jajalike gelesen.
auf dem weg nach hause dachte ich an einen schrumpeligen apfel. wie schnell die welt auf das kleinste zusammenschnurrt, wenn es um das eigene überleben geht. die, die mich kennen, wissen daß ich blaß schmal und unscheinbar bin, mein lebenslauf passt da so garnicht. tief im herzen mit afrika verbunden, dort gezeugt und mit seinem zauber groß geworden, leide ich - diese bleiche person in einem der reichsten länder lebend - an den folgen von hunger. wie absurd. eigentlich. doch es ist ein fakt, daß ich im bauch von ma nicht genug bekam und daß ich kurz nach der geburt fast verhungerte. grad noch eben gerettet wurde. als kind immer hunger, nur nicht so viel das es sofort zu sehen war. als junge frau zu arm um mich täglich zu verköstigen und dann eine ausgewachsene anorexia an der backe. also immer war sie auf sparflamme. die, die mich nun verlässt. sie kennt es nicht anders und ist müde geworden. die ärzte finden keine andere erklärung, als die obige. sie sagen, es gibt hier in europa keine kenntnisse, in wie weit sich solch eine "ernährungsbiographie" auswirkt, weil es in europa keinen hunger gibt. und dann gucken sie mich mit großen augen an. ich kann nur groß zurückgucken. dann müssen wir eben alle dabei zuschauen wie sie weiter ihre arbeit einstellt. hilft nichts. nichts hilft. schade, ich empfinde doch gerade wieder freude am leben. ... link (3 Kommentare) ... comment (664) ihm war verboten zu sprechen, in salzburg,
ach annemarie, 09:57h
aber auf tagesspiegel.de (heutigem) kann man die rede von jean ziegler lesen.
kurz knapp und eindeutig. nach einigen anpampen: na und, dann hat er eben mal dem lybischen irren die hand geschüttelt. wer hat das denn nicht? (ausser meiner wenigkeit) das reicht für ein redeverbot? hmpf. wie still würds werden, wenn umgesetzt.... diese rede und mein posting über die suche nach lebensmitteln....nein, dachte ich, ich heisse nicht marie-antoinette. aber die welt ist pervers und ich trage meinen teil dazu bei. ... link (0 Kommentare) ... comment (348) Montag, 25. Juli 2011
stinky memories
ach annemarie, 10:55h
mehl von 2006, zimt und kardamon haltbar bis 2007, backpulver bis 2005, gefunden.
der inhalt der mehlbüchse lebte wohl einige zeit, aber gestern waren nur noch tote proteine drinnen. zu stein gewordener zucker den ich nicht kannte. im februar 2006 buk ich zum letzten mal. so sauer wie ich gestern abend war, wühlte ich mich durch den vorratsraum und wollte backen. resultat; noch saurer und ungebacken ins bett. jetzt überlege ich wo ich schnellstens backwerkzeug herbekomme. ich wohne unweit der steglitzer schloßstrasse, die bisher 5 einkaufscenter (alle gleich) beinhaltet. das 6. ist im bau; es soll ein kadeweverschnitt werden. durch die präsens der großen gingen im laufe der letzten jahre alle kleinen läden ringsherum pleite. nun, nach meinem ersten wiederkehrbesuch und einkaufmöglichkeitgesuch stand ich in verwaisten centern. vor dunklen, leeren glasfronten. ein vernünftiges ausgewogenes einkaufen täglicher bedürfnisse ist nicht mehr möglich, weil es einfach die geschäfte dafür nicht mehr gibt. ich könnte überall asiatische/türkische/deutsche/italienische imbisse zu mir nehmen, mir die nägel verkünsteln lassen, weltbildliche oberflächen kaufen, schmuck ja für schmuck kredit beantragen und immer und immer wieder 1€ hinlegen. ach, und ein neues telefon mit dem superflat gefällig? koffer zum flüchten hab ich selber genug. h+m wuchert (fast bösartig) über viele etagen. schuhe, 3 paar für 2 bezahlte paar. mc-papp-geiz-phon-travel-optik. das will ich nicht. ich will backen. ich will essen! ich bin autolos und beschädigt, ich kann nicht kilometerweit zum biohof oder gar einen normalen supermarkt fahren, da ich meine einkäufe auch nach hause tragen muß. ich will l-e-b-e-n-s-mittel! mich hört niemand, ich weiß.... sogar die tüte mit den alten lorbeerblättern hat gestunken, aber ne sekunde hatte ich überlegt, ob man das alles noch benutzen könnte. edit: einer hat gehört. ein ganz normaler supermarkt hat wieder aufgemacht. mamorkuchen here bin ich. du wirst jetzt. ... link (0 Kommentare) ... comment (267) Sonntag, 24. Juli 2011
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ach annemarie, 20:01h
der liebste ist von seinem retreat zurück.
versuchte ihm die 11 tage kulturschock schonend beizubringen. mitten darin kamen mir die tränen. was alles passiert ist, nah und fern. ich hab nach innen geweint. alles andere wäre überflüssig gewesen. jetzt krieg ich wut. der norweger bezieht sich in seinen ausmehrungen auf h.broder. und zwar als hauptargumentales. der meinte, damit konfrontiert, er würde alles nochmals so sagen/schreiben. dann löschte er die besagten passagen. ich verstehe immer besser, warum michel ihn am ende seines lebens verabscheut hat. nahes und fernes versetzt mich in wut. ... link (0 Kommentare) ... comment (231) Samstag, 23. Juli 2011
R.I.P
ach annemarie, 20:54h
Amy Winehouse.
sad. ... link (0 Kommentare) ... comment (120) ist ja nur in afrika.
ach annemarie, 10:54h
ob nun faschistisch oder taliban, es ist für mich das gleiche.
ein jeder tod ist schrecklich. schockiert hörte ich gestern die nachrichten. aber schockiert hat mich, daß es diese meldungen gab, danach wurde weiter über das eurospektakel berichtet und dann - sagte unser bundespräsident - kurz vor den ersten sportergebnissen - wie schockierend die lage in afrika sei. schon mehrere zehntausend menschen seien an den folgen des hunger gestorben. die moslemischen milizen verhindern den zutritt zu den krisengebieten. auch das ist eine bombe. eine die in zeitlupe explodiert. ... link (0 Kommentare) ... comment (391) Freitag, 22. Juli 2011
nicht blind und doch.
ach annemarie, 11:32h
ich denk an fukushima an afrika an libyen, syrien, jemen, an die unter die burka gezwungenen
an den der sich totsäuft an die schlachttiere die ich nicht essen mag, an die freundin die häuslicher gewalt ausgeliefert ist, das weit weg und das nahe meckern über den regen die dürre woanders läßt mich verstummen. ich denke an die die ich nicht halten konnte. im dunkeln versuche ich das karierte zu treffen eine vernünftige mischung aus innen und aussen zu fühlen aber ich kann das nicht. kaufen kaufen kaufen vergessen verdrängen, wie schaffen die anderen das nur? ich habe keine angst um meine spareinlagen, denn ich habe keine. ich habe garnichts, zum glück auch keine schulden. ich habe auch nicht mindestens 10 pickel um an einer bezahlten studie teilnehmen zu können; (angebot gelesen in der u-bahn). mein sparstrumpf also bleibt leer. rente ist errechnet, beträgt 04,75€. sollte ich nun das aussen blenden und mich um geld kümmern? das kleine private, das braucht jeder, man kann nicht nur im großen denken. doch, es kostet kraft zu verdrängen. wir werden gerade zugemüllt mit den logischen folgen der eurokratie; (und es ist wirklich ihr euro-europa herr kohl der rest gehört aber allen anderen und mir); das tägliche elend von mensch tier und natur ist nur in katastrophalen ausmaßen interessant genug. seit drei jahren sterben auf meinem balkonboden die bienen. warum weiß ich nicht; immer im herbst fliegen sie an und winden sich ein paar stunden, bis sie still und tot dort liegen. seit zwei wochen passiert das nun wieder. es ist juli! auch wenn ich die augen verschließen würde, knirschen täte es unter meinen füßen doch. ... link (1 Kommentar) ... comment (241) ... older stories
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