annemarie
Donnerstag, 8. September 2011
herbst.
´s hängt schon gold im blattwerk, noch dominiert das grün, der wein fällt braun, vermodert und duftet.
die meisen picken mir im weihrauch die erde durch und sie krakeelen sehr hübsch.
ich knirsche und knacke, mach meinen sport.
danach bewege ich mich lautloser.
total übergeschnappt backe ich ununterbrochen.
doch ich glaube, ich setze etwas gewicht an, das wär ein durchbruch.

heute in einer woche habe ich jetzt feierabend.
den ersten.
ich bin so sehr froh, daß ich ganz ruhig und gelassen bleibe.

wieder einen anruf getätigt an dem viel lag.
nach 20 jahren die wiederholung in der wiederholung.
ein krebstestergebnis abfragen.
alles ist im grün-goldenen bereich.
vor 10 jahren hatten wir gefeiert, ich galt als geheilt.
komischerweise habe ich angst gehabt, damals hatt ich auch eine ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
nu, es wird nichts wiederholt; es wird angefangen.

schau mal an, da kommt tatsächlich madame sonne.
und das obwohl seit heute die heizung läuft.

mandelkern

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Dienstag, 6. September 2011
heute:
zahnarztbesuchung.

myself-in-one-word

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Montag, 5. September 2011
-
lesen backen schreiben draussen die dämmerung und die nacht erwarten reden bis ins tiefe sein verbotenes essen gläser beim schwitzen beobachten mücken ernähren brille zur seite legen weil der blick durch all das scharf geworden motorrock´nrollgemurmel von 60 jahre alten autos inne ohren darauf eine coca cola brille wieder auf und halbierten mond begrüssen im dunkeln nach hause geprägt von lachen und gartenstuhlstreben.
urlaub.

myself in some words

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Freitag, 2. September 2011
ich habe geld um mich geschmissen.
gestern im paradies mit tochter r. und schwer tragend wieder herausgekommen.
es fiel uns beiden nicht leicht zu gehen, diese hallen, meterlange regale, riesige kisten, vollbelandene tische und all die gerüche und man weiß genau, daß man nicht alles sehen und erfassen kann.
sie durfte sich für ihren geburtstag etwas aussuchen, meine herren da wurde lang abgewägt!, ich von ihr überredet mir das allerletzte exemplar (von insgesamt nur 1000 aufgelegten) nicht mehr aus den armen reissen zu lassen:
zozoville "make believe" artwork von johan potma und mateo dineen
ich grunze stöhne und gebe orgiastische laute von mir beim hinversinken
tochter r. hat sich nur noch in grinsen flüchten können, aber in einem künstlerbedarfgroßhandel ist man allerhand gewöhnt,
denke ich.
und mich kennen die da auch schon recht gut.
ich möcht aus meiner haut raus, so fein sind die bilder, bis in die kleinste einzelheit hinein.

vor diesem besuch, hatte ich mir, meinem ersten gehalt vorauseilend, alle bücher des lieblingsautors bestellt.
alle die ich noch nicht kannte.
total alle.
14 stück.
zwar taschenbücher, aber 14 stück!
abends lag ich tief in meiner matratze, zozoville in den armen und mir wurde ein wenig schlecht.
heute war ich auf dem finanzamt und es wurde ein bißchen besser, aber immernoch kam ich mir vor wie - das spreche ich nicht aus -
ging nach hause und die kiste wartete schon auf mich.
die überkeit verflog sofort bei dem anblick.
alles schick!
alles gut.
tschüß, ich geh lesen.

myself in many words

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Donnerstag, 1. September 2011
oij, hopkele! s.rechtzeit+abe ellstein orchestra 1941
zwei tage gewirbelt
der vertreter meiner erkrankten reha-beraterin entschied mal eben, daß ich keiner förderung würdig sei, d.h. der zuschuß zum gehalt wurde, trotz schriftlicher zusage, verweigert.
damit fiel mein vertrag.
mein zukünftiger chef hat gewirbelt, mein lieblingsintegrationsassistent (ein feines wort) in hamm hat gewirbelt
na und ich erst.
besonders nächtens.
immer diese komplikationen in letzter sekunde!
es gibt nun einen kompromiß, mit dem alle zufrieden sind.
jetzt geht es mir wieder gut.

myself in some words

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Montag, 29. August 2011
endgültig. kein wider.
zum abschied murmelte sie mir ins ohr, daß ich doch bitte bald einen urenkel produzieren möchte.
arrgh.
gesagt habe ich es ihr, daß ich fast so alt wie ihre tochter sei, aber die freundin des enkel.
und einen moment zieht ein schmerz durch mich.
mit ihm werde ich das wohl noch öfter erleben; dieser verführung mein alter zu vergessen werde ich aber nicht nachgeben.
ich finde diese situation schwieriger, als "hach, sie haben aber eine junge mutti!" oder "na, ihr sohn ist aber wirklich nett zu ihnen" oder als während unseres feurigen begrüßungskuß in hamm um uns alle gespräche erstarben und wir in viele fragende gesichter schauten, nach dem wir wieder daraus auftauchten.
damit leb ich (inzwischend) lachend, der hinweis auf die vergänglichkeit der zeit und die biologie aber macht mir zu schaffen, wahrscheinlich weil ich ungewollt kinderlos bin.
und endlich einen schlußstrich ziehen möchte.

mandelkern

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Samstag, 27. August 2011
slow
in meiner brotbackkarriere nun das beste ever gebackene hinbekommen
(wahrscheinlich lag es daran, daß es in den räumen so heiß wie im backofen war)
dies brot, eine schale mit steirischen kürbiskernöl, etwas meersalz und eine harzfeuertomate, ein stück käse vom händler mit nur zwei sorten -
und ich bin glücklich.

gemurmelt

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Freitag, 26. August 2011
zuverzicht.
in bestimmten situationen funktioniere ich nicht mehr
ich weiß nicht, noch nicht, ob es am wissen liegt oder ob einfach der schlußpunkt erreicht ist
auch egal, die mechanismen sind nicht mehr da
ich saß in einem raum und wollte mir die mir bekannte schönste stimme anhören und wand mich wie ein geteilter regenwurm
dunkelheit 40° 150 menschen um mich von denen ich jeden schweißtropfen roch wispern flüstern rascheln schlucken das knacken der pet-flaschen füße die gegen meine stuhlbeine treten die nervosität derer die noch auf die bühne wollten
alles gleichzeitig präsent für mich nicht aus-ab-blendbar
in der pause floh ich, wissend was mir noch bevor steht:
die rückfahrt in überfüllten waggons, mit einer nähe der mitfahrenden, der ich nicht entkommen werde. schenkel die sich gegen meine drücken, ellenbogen baumeln nah an meiner nase, geöffnete achseln auch, vielleicht sitzt nochmals ein fastender neben mir, stöhnt seinen schlechten atem aus, den er nach einem heissen tag wohl haben muß und alle sind am telefonieren, in meine ohren strömen informationen die ich nicht brauche.
danke danke sag ich an meiner haltestelle, ich bin durchgekommen, die trance fällt ich nehme den duft des regen auf warmen asphalt auf und fühle mich als wäre ich viele stunden unterwegs gewesen und nicht nur eine.
das prinzip des wechsel von regeneration und dem hinein ins aussen wirkt nicht mehr, ich fühle mich sehr schnell überfüllt und überrollt, mein speicher kann nicht mehr aufnehmen und dann wirbeln in mir all die ausstrahlungen worte geräusche gerüche und blicke - ach diese blicke! - wie ein verheddertes kettenkarussel.
am schlimmsten ist der ungewollte körperkontakt.
ich hatte mir mein leben lang so viel antrainiert, aber das ist in hamm aufgebraucht worden.
ich kann das aussen nur noch in kleinen portionen ertragen. größere ansammlungen werde ich meiden. mir die ohren zustöpseln während längerer fahrten, auch wenn es mir schwerfällt. durch den mund atmen üben.

asperger

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Montag, 22. August 2011
ein wichtiger tag:
libyen ist befreit.
eine gute nachricht.
nach den über 40 jahren gönne ich den menschen ihren jubel von ganzen herzen, ich aber bin abwartend.
es geht ja immer um öl.
ich wünsche ihnen freiheit die sie meinen.

nun noch syrien....
etc.

ach, und da wäre noch mein heutiger eintritt in die arbeitswelt.
ich flattere.

in berlin

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Samstag, 20. August 2011
wieder zunge gerollt.
birnen bohnen und speck gelöffelt,
draussen auf dem balkon.
drinnen kühlen die schokoladenkekse ab.
#
gestern als packesel über den platz eilend vom regierenden angesprochen worden.
weitergegangen.
an der bushaltestelle gestanden und die frage des nächsten gehört: "wann stehen sie denn morgens so auf?"
aha.
der bürgermeister steht später auf, als ich das tu.
toll.
#
morgen muß ich mehr backen, das hilft so schön gegen die nervosität.
#

gemurmelt

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Letzte Aktualisierung: 2025.06.19, 14:19
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