annemarie
Samstag, 1. Oktober 2011
-
da habe ich eben meine pflanzen liebevoll gießen wollen und vorher angefragt "na, wollt ihr ein wenig sprengstoff haben?", anstelle von "na wollt ihr ein wenig dünger haben?".
sie wollen.
was mach ich nun mit denen?
sie explodieren mir sowieso; alle sind am blühen und meine hammenser weide produziert weidenkätzchen als wäre es frühling.

daily ham and egg

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seit 2005 -
- das erste selbstverdiente gehalt erhalten und bücher kaufen gegangen.

die letzten 3 tage hat der betreibsinterne ausbilder meine kollegin vertreten. mir schwirrt der kopf; soviel gelernt und gleichzeitig entdeckt wieviel ich doch schon weiß.
der liebste meint dazu, daß ich beruflich eher schüchtern sei.
er hat recht, mein wissen sprudelt erst jetzt aus mir heraus, mit einer portion vertrauen und dem erkennen, daß das alles keine prüfung ist.
es häufen sich die situationen in denen ich laut denke "ja! deshalb habe ich diesen beruf gelernt!!"
und ich habe die aussicht den lehrlingen das löten schmackhaft zu machen; nur el chéfe muß dem noch zustimmen.

ich bin natürlich geistig müde und hab abends dicke füße, hunger und schlafwollust, aber auf diese art hab ich das alles sehr gerne.
muß mich ja erst gewöhnen.
ach. was für ein leben.

funkel

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Mittwoch, 28. September 2011
lieblingspappel:
im botanischen garten

in berlin

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Samstag, 24. September 2011
R.I.P.
sunshine!

ach, ich habe es gerade gelesen und gebe zu, auch ich dachte sie sei schon lange tot, (beschrieben in "tagesspiegel.de" -nachrufe) und wollte leicht empört nachschauen, wer sich erdreistet diesen, für diese lady reservierten namen zu benutzen.
jetzt bin ich am staunen, wie alt sie war und wurde; alt sah sie ohne zähne schon immer aus und unverwechselbar. man hörte immer wenn sie kam, die glöckchenlady und etliche hielten ihre gläser in den händen fest und der tabak verschwand in den taschen. hihi.
wir kamen gut miteinander aus, lebten auch einige zeit unter einem dach; ich kannte damals keinen (jedenfalls der ihr wohlgesonnenen) der nicht versuchte ihr irgendwie unter die arme zu greifen. durch den ersten agressiven eindruck, den sie vermittelte, hatte sie es schwer. sehr schwer.
mit dem äusserlichen abschied vom punkleben und meinem eigenen absturz verlor ich sie aus den augen.
ich freue mich, daß sie noch so lange lebte und und das mit guter unterstützung, daß sie in würde sterben konnte.

in berlin

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ich bin genug. ich habe genug.
heute weltweit "tag des nicht-hören", tag der ertaubten,
18 millionen mitbürger sind hörbeschränkt und 6 millionen sind taub;
eine ganze menge, haben mich überrascht diese zahlen.

gestern eine rede gehalten, ganze 30 sekunden lang.
so muß das sein.
wir waren 10 leute und haben nachgefeiert, meinen 50-ten und die gesellin.
ma, seit mittwoch trägerin von hörgeräten, war mittendrin und hat alles verstanden. ich habe sie jahrzehnte nicht mehr so entspannt und lachend in solcher situation erlebt.
ich trat in einige fettnäpfchen; so viele menschen auf einmal um mich empfinde ich als zerreissprobe.
am ende war ich durcheinander und betrunken, ohne getrunken zu haben.

mir hat einer im träumen beigebracht, welche menschen ich verkläre mir schönrede, obwohl sie nie interesse an mir zeigten und nur nahmen. wieder ein abschied von mythen des vergangenen.

eine reguläre arbeitswoche ist vorüber.
ich bin gut genug.
(das wort genug habe ich mir etliche male vorgesprochen, mit wechselnden bezügen, bis ich es fremd fand. ich mag das, einzelne wörter so lang zu schmecken bis sie sich öffnen und ihr eigenleben zeigen.)
noch komme ich mir komisch vor in diesem neuen leben.
in der früh im bus bin nahe am bewußtsein, daß es alles wahr ist.

die werte kamen gestern. die lipase liegt nun bei 22, normal sind 400/500 einheiten.
meine ärztin sagte sie weiß nicht mehr weiter. beide stellten wir fest, daß ich mich gut fühle und auch so wirke; stabil, frisch und stark.
die werte sind so dermaßen schlecht, daß das garnicht möglich sein könnte.
ich habe keine lust mehr. blöde pankreas.
ich habe genug.

myself in many words

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Mittwoch, 21. September 2011
müde und glücklich
kannich schreiben wenn ich schreiben möchte
ist immer error in antville um die zeit am frühen morgen
nach einem tag von 08:00 bis 19:30 im geschäft erkenne ich mich selber nicht wieder
aber irgendwie finde ich mein bett und
weiter gehts am nächsten tag
das die ersten drei/vier monate kein spaziergang werden war mir klar
unterschätzt hatte ich die regenerationsfähigkeit meines alten körper
auch da erwarte ich zuviel
mein hirn aber schnappt hungrig nach jeder information
soweit ist alles in ordnung.

myself in some words

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Sonntag, 18. September 2011
weiter schreiten.
zwischen den wolken guckte die sonne auf den tisch essen an der b5 mit einem hahn der einem zum lachen brachte, endlich mal wieder in ribbek doch weiter nach wittstock
mich machten aber all die toten tiere auf der straße fertig.
leichen pflasterten unseren weg.
in wittstock, in einer mückenzuchtanstalt killte ich selbst andauernd und krympte kabel bis in die nacht.
so habe ich eine rückfahrt im nebel und dunklem hinter mir, mein rechter fuß tut weh vor lauter bremsen.

die zufälle, an die ich nicht mehr glauben mag, haben mir am donnerstag, auf dem ersten weg ins andere leben, eine begegnung gebracht, die ich mir selber nicht hätte ausdenken können:
sorgfältig wählte ich meinen lieblingshippie aus, um jenes lied in den ohren zu haben mit dem das akzeptieren begann mit dem ich mich selber in den armen haltend aus meiner ehe tanzte
damit stehe ich an der ampel und schaue auf ob die autos brav bei rot halten und schaue ins gesicht von demjenigen welchem.
ach.
was für ein punkt.

am freitag abend war ich mal wieder wegen überfüllung geschlossen und muß mir gedanken machen daß ich zu hohe erwartungen an mich habe.
alles im geschäft einmal erklärt zu bekommen, heisst wohl nicht daß ich es mir sofort merken kann.
ich verhalte mich weiter wie die praktikantin.
da ich einen schlüssel fürs geschäft überreicht bekam, sollte ich mir klarmachen, daß das nun mein arbeitsplatz ist.
meiner.

beim erwachen heut früh dachte ich daß ich nichts mehr gebacken kriege.
denkste.

myself in many words

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Donnerstag, 15. September 2011
tschüß!
und ich werd wieder viel früh da sein vor lauter aufgeregheit.
am ersten tag zu spät kommen ist aber mein alptraum.
gesellin annemarie fährt jetzt hörgeräte anpassen, insitumessungen machen, audiometrieren, schallschläuche wechseln, geräte abhören, etc., etc.
auf nimmer wiedersehen altes leben.

funkel

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Mittwoch, 14. September 2011
auseinandersetzen.
ich habe nicht irgendwann angefangen, aus welchen gründen auch immer, ich wurde rauchend geboren.
ma, mich ignorierend, rauchte und trank massiv, wohl auch hoffend mich so zu vertreiben.
aus ihrem bauch heraus bekam ich ich eine rauchpause, als ich einige monate hinter glas auf der isolierstation lag.
doch in meinem umfeld wurde munter im kinderzimmer, was auch unser eßzimmer war, gequalmt.
(erinnert mich an die serie "der kommissar", wo das fernsehbild stark vernebelt rüberkam, die haben da gesoffen und gepafft ohne pause.)

so war das in den sechziger jahren, alle rauchten wie die essen. in jeder situation, ob da nun babys oder kinder anwesend waren oder auch nicht.
mit knapp vier, meine eltern rauchten eine nach dem essen, steckte mir mein vater eine filterlose senior service in meinen kindermund und bepfiff sich. sie brannte natürlich, meine erste an die ich mich erinnern kann.
mein bruder fing mit sieben jahren an zigaretten zu klauen und zu rauchen, als ich älter wurde half ich fleissig mit.
(er rauchte viel und lange, hörte dann auf und kifft sich bis heute einen....)

mit zwölf jahren brauchte ich es nicht mehr zu verstecken, jedenfalls zuhause, ich durfte. mit vierzehn jahren fing ich an zu drehen und pa erzählte mir, wie er als junge lernte in der hosentasche (!) eine kippe zu drehen - mit einer hand und ohne daß es jemand merkte.
meine eltern haben beide, als kinder, in den letzten kriegsjahren angefangen zu rauchen. zum ende des krieges wurden zigaretten gold wert, als schwarzmarktwährung. ein onkel hat damit den grundstein seines vermögens gelegt, er war und ist fanatischer nichtraucher. haha.

in meiner kindheit war das erleben meiner eltern immer präsent, auch ich litt hunger und entdeckte rauchen als befriedigungsersatz. und, es war eines der raren dinge, die uns verbanden und keine negativen reaktionen auslösten. wenn ich genauer nachdenke, sogar das einzige.
ma steckt mir heute noch, wenn sie es besonders gut mit mir meint, eine schachtel zigaretten zu. als trost, als belohnung, als streichelersatz.
ich bin fünfzig jahre alt und von denen rauche ich nun dreiundvierzig bewußt. insgesamt ja wohl länger.
das rauchen kam immer vor dem essen und ich habe noch 1991 nach einer krebsoperation mit billigung der ärzte ersteinmal eine rauchen dürfen. im zimmer mit offenem fenster und danach konnte ich praktischerweise nicht umkippen, weil ich schon lag.
ich erinnere mich an meinen hausarzt, der wenn er wusste er hat einen raucher vor sich, eine schublade seines schreibtisches aufzog und dort eine qualmende kippe rausholte. (er lebt nicht mehr, er starb mit fünfundachtzig an einem hirntumor.)

das rauchen umgab mich wie eine selbstverständlichkeit, ich habe bis auf eine ausnahme, nie ablehnung deshalb erfahren. naja, ausser die letzten jahre, wo der raucher als paria der gesellschaft herangezogen wurde....ich fühlte mich verurteilt, da ich kinderlos, arbeitslos, behindert und auch noch raucherin war. böse frau.

ein einziges mal hatte ich keine lust mehr auf das rauchen. 1988 hörte ich an pfingsten von einem tag auf den anderen damit auf. für ein jahr. ich litt eigentlich nur unter meinem noch empfindlicheren riechsinn, sonst fiel es mir nicht schwer. daher weiß ich, daß nur mein wille wollen sollte.
ich spüre, daß es soweit ist.
komisches gefühl.
noch bin ich schwer mit denken beschäftigt.

mandelkern

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zugenommen:
400 gramm!

funkel

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Dienstag, 13. September 2011
die tage fliegen
und ich fliege mit.

myself in some words

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Montag, 12. September 2011
vielleicht.
die woche beginnt mit einem der letzten vormittage die ich verschlendern kann schliesse auf und zu am besten ab ich als ganzes wesen möchte unruhig mich trennen das labile nervenkostüm serviert mir einen knaller nach dem anderen herbstkostüm eben und
warum heisst suppengrün nur -grün? ich nenn es suppenbunt freute mich am freitag wieder petersilienwurzel zu entdecken mein vitaminkdepot war doch reichlich erschöpft getankt haben wir zum zweiten mal im diner sonne und brause und dieses mal gab es kissen keine pommes die darf ich nicht mehr und
ich möcht so gern daß morgen schon donnerstag ist auf los! zum lernen und anwenden was gelernt wurde und
im diner saß ich mit schwangerer plus mann plus dem liebsten umschwirrt von libellen sie unterhielten sich stolz über ihr nichtraucherleben recheten das ersparte vor ich enthielt mich der stimme und des rauchens und
denke ich bin nun auch so weit.
vielleicht?

gemurmelt

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Samstag, 10. September 2011
klima.
draussen ist wie unter wasser.

myself in some words

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ich wusste nicht -
daß man ölbilder dampfbügeln kann.
das geschenk von tochter r. und mama1 ist eingetroffen;
es lag wie eine tischdecke zusammengefaltet jahrelang in einer schublade, bevor es den weg nach hamm nahm, mir dort die stube verschönte und nun keilgespannt und dampfgebügelt an meiner wand strahlt.
made in südafrika, eine erinnerung an elizabeth, die mit der rauchigstens stimme ever gehört.
 
 
 
ein wenig unscharf, ich denke das liegt an der neuen brillenstärke. mit gleitsicht zu fotographieren finde ich schwierig.

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Letzte Aktualisierung: 2025.06.19, 14:19
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und da bin ich wieder.
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by sid (2024.07.27, 13:34)
trauer
das finale bild und gefühl zu meinem vater ist...
by ach annemarie (2024.07.24, 19:03)

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