annemarie
Samstag, 3. November 2012
dann werde ich mal -
- diese kategorie beenden.
gestern kamen die letzten und defintiv wichtigsten testergebnisse.
die pankreas arbeitet auf normalen niveau.
( !!!! juchu!!!! )
drei jahre voll mit angst, hilflosigkeit meinerseits und andererseits.
dünn, dünner, fast weggehungert.
frugale auswahl an lebensmitteln; ich hatte das gefühl, daß es eigentlich fast nichts mehr gab, was ich ungestraft zu mir nehmen durfte.

übrig bleiben das verbot roher paprika und rohen kohl (pöh! lächerlich!), eine geschädigte speiseröhre und - natürlich, ein kaputter magen. was nicht schlimm ist, das kann man händeln und ist NICHTS im gegensatz zu einer kaputten pankreas.

der entscheidene tip kam von meiner freundin in L.A., die sich dort mit bakterien umgibt und forscht.
ich gab den hinweis weiter, erntete hochgezogene augenbrauen (was sich die patienten immer mit ihrem laienwissen einbilden zu wissen....) und widerstand.
kann nicht sein, gibt es so nicht, noch nie gehört, etc.
doch.
war aber so, genau so.
hätte ich nicht darauf bestanden; würde ich nicht die kategorie beerdigen, sondern man würde mich.

pankreas

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Sonntag, 28. Oktober 2012
besonders.
-
da kann ich mich krümmen, wie ich will,
versuchen gebogen den schlaf zu finden,
doch verstaube ich ins all.

myself in some words

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Donnerstag, 25. Oktober 2012
es lohnt sich zur zeit langsam voran zu kommen,
denn ein blatt ist ein kleinod allein angeschaut und der duft aller zieht in wirbeln durch die straße, hinein in die nase und erinnerungen imitieren den geruch gefallener birnen.

gelb liegt ein flacher abglanz der sonne unter mir, ich kann nicht anders als die schuhspitzen abzuwetzen, das geräusch ist so schön - geht es nicht jedem so?

funkel

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Dienstag, 23. Oktober 2012
7 jahre
- ist es her und ich vermisse ihn sehr.
politisch immer unkorrekt, bellendes lachen, ätzendes after-shave, journalist, menschenliebhaber,
freund mit dem größten herz des universums, das in meinen armen verstummte.
gestern vor 7 jahren starb michel roger lang.

mandelkern

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Dienstag, 16. Oktober 2012
voll herbstzeit.
das date mit dem herrn galerist war erfolgreich, auch wenn er mir an den kopp knallte, daß köpfe nicht "gehen".
einer geht.
in seine neue ausstellung wird eine staffelei gestellt werden und darauf eines meiner bilder.
#
ich betrauere den verlust meiner über alles geschätzen eigenschaft, des enthusiasmus.
der optimismus ging mit ihm.
r.i.p.
(ich mag hier nicht rück-lesen, was ich mich gequält habe, diesen schönen beruf zu erlernen. was andere mich dabei unterstützt haben. was das gekostet hat! was ich an euphorie entwickelte. aber, die zeiten, die umstände, die dinge, die ändern sich.)
#
das geschäft, daß mich zuletzt ablehnte, hat nun nur noch ein paar stunden am tag geöffnet. ich fahre dauernd daran vorbei und staune.
anstatt mich (mit förderung) einzustellen und so den betrieb zu gewährleisten -
es ist verdammt schwierig das alles nicht persönlich zu nehmen.
#
ich fühle mich, den umständen entsprechend, herbstlich.
ich war schon immer ein herbstliebhaber, nun bin ich endlich im richtigen alter.
#
energie ist kostbar; ich zahle lieber viel geld im monat dafür, als das risiko weiterer fukushima zu unterstützen.
#
ich olle schrappnelle hab die taschen voll; aber es gibt straßen, in denen keine kinder mehr kastanien sammeln.
ich finde das nicht schlimm, denn auf der welt im gesamten, gibt es enorm viele kinder.
wir werden doch jedes jahr mehr!
#

myself in many words

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Dienstag, 2. Oktober 2012
- und ich mache mir fast in die hosen;
aber nur weil ich hektisch und panisch überlege
- ob der mir alles durcheinander bringt
- ob der auf meine toilette will
- ob der etwas zu sich nehmen will
- ob alles anfassen will
- ob
- ob
- ob
meine herrn, da bricht der asperger in mir durch.
volle kanne.

asperger

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premiere:
heute um 11:00 kommt ein galerist in meine wohnung.
heiss-kalt-heiss-kalt-kalt-heiss-kalt-heiss.

myself in some words

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Mittwoch, 26. September 2012
trab-trab
gestern dann ausruhen mit hörbuch und herrn katz neben sich liegend dann springt er gegen die scheibe fällt mit bauch auf den kaktus will trotzdem die wespe erwischen wird in die brust gestochen kaktus fällt (mir auf´n kopf) kaktusübertopf fällt auch herr katz fällt mit und tritt inne scherbe.
sehr blutig hier.
pflaster halten nicht auf pelz, aber er hat ja zunge im dauereinsatz; wir haben nicht viel geschlafen; immerhin konnte ich 3 kaktusstacheln aus´m bauch pulen - ich war froh, daß er mir vertraute und mich ranließ....

daily katz

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Dienstag, 25. September 2012
bamm-bamm schwingt -
(meine identifikationsfigur bei der lieben familie feuerstein, was mag aus ihr geworden sein?)
so.
nu ist aber schluß ich hatte gestern meine letzte absage, es gibt auch kein geschäft und kein krankenhaus mehr, in dem ich das wiederholen könnte, ich bin sie alle durch und ich mag auch nicht mehr, wenn mich dieser beruf nicht haben will, dann akzeptiere ich.
trösten? nein, mich tröstet nicht die tatsache allein, daß ich mit 50 und krankerweise nur mit halber kraft, einen neuen beruf erlernte, ich habe gar keine kraft mehr. keinen elan. keinen optimismus. der beruf ansich, so wie gelernt, der existiert nicht mehr. ich hätte als fleischfachverkäuferin weniger streß und müsste keinem kunden kredite andrehen, zum erwerben eines kilo rumpsteaks. oder zwei kilo, für jedes auge eines, braucht man ja ganz dringend.
so wie meine praktika und mein reinschnuppern in den beruf, mir ein bild formten, so ging ich aus der umschulung. was für ein fehler. 2003 bis 2006 wurde anders gearbeitet und das nahm ich zwar in den ausbildungsbegleitenden praktika wahr; verknüpfte dies aber mit den geschäften/chefs und nicht mit der gesamtsituation.
für solch menschen, wie mich, ist dort kein platz (mehr).
das ist bitter, hatte ich mir selber versprochen, mich allein zu ernähren, steuern zu zahlen, meinen beitrag zu leisten.
zum ende hin, bot ich mich an, wie eine verblühte hure. auch ein fehler.
aus fehlern wird man klug?
man man man, was bin ich klug.

myself in many words

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Donnerstag, 20. September 2012
für dich bruderherz!
abende/nächte gebückt gearbeitet und vorgestern dann wußte ich es ist fertig.
auch ein schlußpunkt unter ein elendig langes da-sein, existieren zwischen leben und sterben. nach dem unfall.
jahre, viele jahre.
 
 
 
living and die / copyright p.smith
 
(es ist schräg aufgenommen, da sehr groß...110x65cm)

die köpfe etwas näher und direkter:
 

funkel

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Montag, 17. September 2012
retourn to sender.
es ist ganz einfach;
und das ist das schwerste überhaupt.

myself in some words

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Letzte Aktualisierung: 2024.07.27, 13:34
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by sid (2024.07.27, 13:34)
trauer
das finale bild und gefühl zu meinem vater ist...
by ach annemarie (2024.07.24, 19:03)
herzlichen dank. in all...
herzlichen dank. in all dem streß wegen meines...
by ach annemarie (2024.06.16, 09:48)
danke sid. ich brauche...
danke sid. ich brauche noch einige zeit....
by ach annemarie (2024.06.16, 09:43)
vielen dank.
vielen dank.
by ach annemarie (2024.06.16, 09:42)

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